Wandervorschläge • Valrando

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Heido Nr. VS_Bisse_25
Simplonpass — Giw • VS

Heido

Einige Wissenschaftler führen den Namen «Heido» auf den Ausdruck «Heidenleitung» zurück, was auf die Entstehung der Suon in der Römerzeit zurückschliessen liesse. Sie wurde zwar zum ersten Mal 1305 historisch erwähnt. Im Wallis gibt es jedoch nur wenige schriftliche Aufzeichnungen dieser Art früheren Datums. Der «Heido» holt das Wasser zu hinterst im Nanztal und bringt es bis zum Gebidumsee, welcher heute nicht nur zur landwirtschaftlichen Bewässerung, sondern auch als Sammelbecken zu Löschzwecken dient.
Nessjeri – Obersta – Stigwasser Nr. VS_Bisse_26
Belalp — Mund • VS

Nessjeri – Obersta – Stigwasser

Die 1477 erstmals erwähnte «Nessjeri» nimmt auf 2140 m beim Kelchbach ihren Anfang. Zuerst verläuft sie mit kaum merklicher Neigung auf einem Balkon schräg gegenüber des Aletschgletschers und rauscht dann schliesslich via «Nessel» als schäumender Bach zu Tal. «Stigwasser» und «Obersta», 1521 respektive 1684 zum ersten Mal erwähnt, werden beide im Gredetschtal beim Mundbach auf zirka 1300 m gefasst. 1932 wurden gefährliche Abschnitte der «Obersta» durch Tunnels ersetzt. Dies verleiht ihr einen abenteuerlichen Charakter. Für Schwindelfreie!
… und plötzlich lieg vor uns das ewige Eis Nr. VS_Sub_15
Bettmeralp — Stn. Bettmerhorn • VS

… und plötzlich lieg vor uns das ewige Eis

Was gibt es schöneres, als an einem Sommertag der Hitze zu entfliehen und in den Bergen zu wandern? Von der Luftseilbahn Bergstation folgen wir den Wegweisern zum Bettmersee, wo bereits früh am Morgen ein reges Treiben herrscht. Wir gehen links am See vorbei und steigen hinauf zum Blausee. Hier in der Umgebung ist das Standbild entstanden, welches täglich mehrmals den Vorspann der Meteo-Sendung des Schweizer Fernsehens SF1 schmückt. Herrlich diese einmalige Kulisse der Walliser Alpen. Wir zweigen rechts ab, wandern weiter hinauf zum Grat …. und plötzlich liegt vor uns das ewige Eis des Aletschgletschers. Ein Anblick der Superlative, der uns auf unserem weiteren Weg begleiten wird. Auf dem Bergwanderweg steigen wir auf der anderen Seite des Grates wieder ab, und erreichen, vorbei an den Chazulecher, den Gletscherrand. Es gibt keinen anderen Ort, wo Wanderer dem Gletscher so nahe sein können. Auf demselben Weg finden wir zurück zum Grat und gehen weiter bis zur Bergstation der Gondelbahn Bettmerhorn. Bei der Aussichtsplattform bewundern wir nochmals den Gletscher, bevor wir zurück zur Bettmeralp fahren.
Der Knebelbrückenweg Nr. VS_Sub_03
Ried-Mörel — Riederalp (West) • VS

Der Knebelbrückenweg

Es empfiehlt sich, die Wanderung am Morgen in der Frühe zu starten. Mit der Gondelbahn gelangen Sie von Mörel nach Ried-Mörel. Es sind rund 200 m entlang der Dorfstrasse bis zum Wegweiser, der in Richtung Nieschbord zeigt. Nach einer knappen Stunde Aufstieg, Strassen und Matten querend, erreichen Sie den Panorama-Höhenweg. Es lohnt sich inne zu halten um den prächtigen Rundblick zu geniessen. Eine weitere knappe Stunde ist es zur Knebelbrücke, hoch über der Massaschlucht. Der Weg ist teilweise ausgesetzt. Sie sollten deshalb tritt- und schwindelsicher sein. Auf einem angenehm ansteigenden Bergwanderweg geht es Tal einwärts, schon früh weist Ihnen der Stausee Gibidum die Richtung. Bei der Abzweigung links hinunter zum See geht es aber weiter geradeaus, wieder etwas steiler ansteigend. Die Riederfurka mit der Villa Cassel bildet schliesslich den Höhepunkt des Tages. Ein Besuch im Pro Natura Zentrum lohnt sich auf alle Fälle. Von hier aus sind es noch 20 Minuten bis zur Gondelbahn, die Sie wieder nach Mörel bringt. Der Weg ist in die andere Richtung genauso schön.
Die Hängebrücke von Corbassière Nr. VS_Sub_04
Mauvoisin — Lourtier • VS

Die Hängebrücke von Corbassière

Ab Mauvoisin über einen steilen Aufstieg zum Pass “des Otanes“. Die Aussicht ist wie im Himalaya; das Walliser Massiv des Grand Combin mit über 4000müM, ist am westlichsten. Die FXB Panosière Hütte lädt zum Verweilen ein. Von dort oben geht’s runter durch die große Moräne in Richtung Corbassière Hängebrücke, die Djure seit Juli 2014 überquert. Weiter unten darf in der Brunet Hütte eine kleine Verstärkung zu sich genommen werden, bevor der Abstieg in das Dorf Lourtier in Angriff genommen wird.
Val d'Anniviers-Tour Nr. VS_Tour_08
Fribougze (Les Pontis) — Vercorin • VS

Val d'Anniviers-Tour

Das Val d’Anniviers, erstes Seitental des französischsprachigen Wallis, öffnet sich gegen das Rhonetal, unweit der Sonnenstadt Sierre, und reicht im Süden bis zum Fuss des Dent-Blanche-Massivs. Die Rundwanderung dieses Tals ist eine der attraktivsten Touren des gesamten Alpengebiets und bietet eine grosse Abwechslung an Naturschönheiten. Bemerkenswert ist dabei das durch die Höhe bedingte Lichtspiel, der Kontrast zwischen Weiden, Felsen und Gletschern. Über die berühmte Steigung von Ponchet gelangen Sie nach Chandolin, auf knapp 2000 Metern Höhe, oder nach St-Luc, mit seinem bemerkenswerten Planetenweg. Das am Ende des Tales der Navizence gelegene Dorf Zinal ist der Ausgangspunkt für den oberen Teil des bekannten Berglaufs Sierre-Zinal. Sie erreichen das Hotel Weisshorn und bewundern die majestätische Kaiserkrone mit den fünf Viertausendern: Dent-Blanche, Ober Gabelhorn, Zinalrothorn, Weisshorn und Bishorn. Der Weg hinauf zum 2869 Meter hohen Corne de Sorebois bietet einen tollen Panoramablick auf das ganze Tal mit seinen wunderschönen Dörfern Chandolin, St-Luc, Vissoie, Zinal und Grimentz. Über das Adlernest Vercorin gelangen Sie dann wieder in die Ebene. Vorher lassen Sie aber Ihren Blick noch ausgiebig durch das Rhonetal vom Fluss über die Weinberge und weiter zu den Wäldern, Weiden und dem herrlichen Bergpanorama schweifen.
Raye des Verbiérins und Suone von Levron Nr. VS_Bisse_03
Les Ruinettes — Verbier • VS

Raye des Verbiérins und Suone von Levron

1465 erbaut, war die Suone von Levron Gegenstand langwieriger juristischer Streitigkeiten. Sie bezog ihr Wasser aus dem Torrent de Versegères am Fusse des Gletschers von La Chaux, in der Gemeinde Bagnes auf 2500 m, und bewässerte das Gebiet von Vollèges. In der sogenannten «Raye des Verbiérins» unterhalb der «Cabane du Mont-Fort» vergrösserte sich die Wassermenge nochmals. Ab 1957, nach dem Bau der Staumauer Mauvoisin, leitet ein Tunnel das Wasser von Louvie über den Col du Lin nach Levron und Vollèges.
Suone von Baar Nr. VS_Bisse_05
Beuson — Sion • VS

Suone von Baar

Vom Dörfchen Brignon aus führt die Suone von Baar über die Steilufer der Printse und durch mehrere Weinberge. Auf den trockenen Weiden unterhalb der Strasse kann man Pflanzen bewundern, die im Wallis selten sind, wie die Gelbe Hauhechel und das echte Federgras. Anschliessend durchquert man Aprikosenplantagen, die besonders zur Blüte im Frühjahr ein lohnendes Ziel sind. Dann verläuft die Suone oberhalb des Dorfes Baar und durch Obstgärten und kleine Wäldchen weiter in Richtung Sitten.
Suone von Milieu und Suone Vieux Nr. VS_Bisse_04
Haute-Nendaz (Station) • VS

Suone von Milieu und Suone Vieux

Die parallelen Suonen von Nendaz werden von der Printse gespeist. Die im Sommer betriebene Suone von Milieu, durchquert den Ferienort Haute-Nendaz und bewässert die Gegend von Bleusy und die Himbeerplantagen. Weiter fliesst sie durch einen Fichtenwald, wo der Orkan Vivian 1990 seine Spuren hinterliess. Die Suone Vieux wird von Weisserlen gesäumt, gefolgt von einem dichten Fichtenwald. Sie überwindet eine Felssperre als 5 m hoher Wasserfall und verteilt schliesslich ihr Wasser auf duftende Kräuterwiesen.
Suone von Torrent-Neuf Nr. VS_Bisse_08
Binii — Tripon • VS

Suone von Torrent-Neuf

Schon vor 1430 gebaut, war die Suone von Torrent-Neuf oder Suone von Savièse einst das kühnste Bewässerungsprojekt ihrer Art. Sie schöpfte ihr Wasser aus der Morge, verliess dann die Schlucht über eine schwindelerregende, und gefährliche Konstruktion, brachte aber reichlich Wasser mit sich. Unsere Wanderung führt über einen 2,4 km langen, in luftiger Höhe kürzlich wieder hergestellten Weg. Ziel dieser Renovierungsarbeiten war es auch, an die ausserordentlichen Leistungen unserer Vorfahren zu erinnern.
Suone von Ro Nr. VS_Bisse_13
Tseuzier (Barrage) — Crans • VS

Suone von Ro

Entstanden im 14. Jahrhundert entnimmt sie ihr Wasser der Ertentse und speist damit einen Verteiler, welcher das Wasser entweder nach Montana und Chermignon, oder nach Lens und Icogne leitet. Der obere Teil der Suone wurde durch einen Tunnel durch den Mont Lachaux ersetzt. Diese Tour erfordert nicht umsonst festes Schuhwerk, da sie oft über schwindelerregende und atemberaubende Strecken sowie durch steile Felswände führt, an denen man rekonstruierte Überbleibsel aus vergangenen Tagen sehen kann. Für Schwindelfreie!
Obere Wasserleitung – Stägeru – Lüegjeru Nr. VS_Bisse_20
Gampel-Steg — Niedergesteln • VS

Obere Wasserleitung – Stägeru – Lüegjeru

Die «Obere Wasserleitung» von Gampel wurde 1900 gebaut und bezieht auf rund 700 m ihr Wasser aus der Lonza. 2005 schuf die Gemeinde Niedergesteln eine Hängebrücke und eine Metalltreppe, welche es ermöglichen, trockenen Fusses unter dem Getöse des Jolibachs zur Wasserfassung der «Stägeru» auf 900 m abzusteigen. Ein Teil der «Stägeru» fliesst in die «Lüegjeru», da deren alte Anschöpfung Opfer eines Unwetters wurde. Von der «Stägeru» wurde bereits 1552 berichtet, die «Lüegjeru» ist vermutlich im 17. Jahrhundert erstellt worden. Für Schwindelfreie!
Bineri und Eggeri Nr. VS_Bisse_22
Grächen • VS

Bineri und Eggeri

Mit den vier Wasserleitungen ist Grächen als wahres Suonen-Eldorado bekannt. Mit 50 bis 55 mm pro Jahr trifft man hier auf die niederschlagärmste Gegend der Schweiz, daher ist die künstliche Bewässerung unerlässlich. Das Alter des Grächner Wässersystems lässt sich nicht genau bestimmen. Erste schriftliche Aufzeichnungen reichen ins 12. Jahrhundert zurück. Die Suonen werden allesamt vom Riedbach genährt. Die «Eggeri», vermutlich die älteste, bezieht ihr Wasser auf 1840 m; die «Bineri» wird auf 1738 m angeschöpft.
Lassen Sie sich entlang der Suonen von Grächen Nr. VS_Sub_13
Grächen • VS

Lassen Sie sich entlang der Suonen von Grächen

Wasser hat für Kinder immer etwas Magisches. Grächen hat es verstanden, ihre seit langer Zeit bekannten Suonen gekonnt in Szene zu setzen und für Familien mit Kindern zu einem begehrten Spielplatz zu machen. Aber auch Erwachsene werden zum Innehalten eingeladen und können da und dort die Seele baumeln lassen. Es empfiehlt sich, den Aufstieg bereits zu Beginn der Wanderung auf sich. Vom Dorfplatz in Grächen begibt man sich direkt in Richtung Z’Seew und steigt noch eine weitere Viertelstunde im Wald hoch bis zum Einstieg der Eggeri-Suone, der höchstgelegenen Wasserleitung von Grächen. Von hier aus geht es in Richtung Süden. Entlang des lustig plätschernden Wassers wandert es sich leichter. Und immer wieder trifft man auf Elemente, welche zum Spielen oder Verweilen gedacht sind. Nach ca. einer Stunde erreicht man den Riedbach, wo das Wasser seit Jahrhunderten bezogen wird. Der Weg steigt zur nächsten Suone, der Chilcheri ab. Diese bringt die Wanderer wieder zurück zum Dorf. Unter dem Titel „Zauberwasser“ wurde dieses Projekt vor zwei Jahren dem Publikum freigegeben. Im Frühjahr gewann es den Post-Sonderpreis.
Suone von Clavau Nr. VS_Bisse_10
Icogne — Sion • VS

Suone von Clavau

Erbaut 1453 auf Geheiss des Bischofs von Sitten, bezieht die Suone von Clavau ihr Wasser aus der Lienne und mündet schliesslich in die Sionne. Sie ist umgeben von Trockenmauern und bewässert die Weinberge von Ayent, Grimisuat und Sitten. Der Fusspfad folgt der ursprünglichen Wegführung über Überhangkonstruktionen, alte Holzkänneln, durch einen kleinen Tunnel . . . Rebhäuschen entlang der Strecke laden zur Verköstigung regionaler Spezialitäten ein.
Die Hängebrücke von Fürgangen - Trusera-Suone Nr. VS_Bisse_27
Fürgangen — Am Wasen • VS

Die Hängebrücke von Fürgangen - Trusera-Suone

Elegant schwingt sich die Hängebrücke von Fürgangen über den Rotten. Sie ist bereits vom Bahnhof aus unschwer erkennbar und in weniger als 10 Minuten erreichbar. Nicht zuletzt dank ihrer prominenten Lage gehört sie zu den meistgenannten Sehenswürdigkeiten des Goms. Die Brücke kaum überquert weist die Kapelle von Mühlebach die Richtung. Nach knapp einer halben Stunde Aufstieg gelangt man zur Trusera-Suone. Sie wurde 1499 erstmals in einer Kaufakte erwähnt und bezieht ihr Wasser aus dem Milibach im Rappental. Von 1994 bis 2006 war die Suon stillgelegt, konnte dann aber unter hohem finanziellem Einsatz und dank zahlreichen Helfern restauriert werden. Unter sich das sehenswerte Dorf Ernen, quert sie quert grösstenteils schattige Wälder. Der plätschernden Wasserleitung folgend, kommt man auf einem leicht abfallenden Weg in einer knappen Stunde zum Sammelbecken des Wasserkraftwerks. Nach einem kurzen Abstieg ist der Ort Wasen erreicht, Standort der Postauto-Haltestelle. Für Familien lohnt sich ein Abstecher zum Zauberwald, wo sich die Kinder austoben können. Für Schwindelfreie!
Ossona ein bleibendes Vergnügen Nr. VS_Sub_14
Les Prixes — La Luette • VS

Ossona ein bleibendes Vergnügen

Im Herzen des Val d'Hérens, erleben Sie (aufs Neue) das Zusammenspiel zwischen Mensch und Landwirtschaft. Das Plateau von Ossona ist die Perle der authentischen Weiler der Gemeinde Saint-Martin. Wie auf einer Wolke, umgeben von reiner Natur, zwischen Ziegen und Milchkühen, ob für einen Augenblick oder für einen längeren Aufenthalt, Sie werden von der Schönheit überwältigt sein. Zuschauer der täglichen Aktivitäten, die in der Ferne ohne Sie weitergehen; erleben Sie einen Schnappschuss der vergangenen Zeit ... wie ein Duft der Ewigkeit. Um dieses seit fast 40 Jahren verlassene Paradis wieder zu beleben, wurde die Utopie, der Traum einer ganzen Gemeinschaft, in die Realität umgesetzt. Die Frucht einer beispielhaften Partnerschaft zwischen der Gemeinde von Saint-Martin, dem Kanton Wallis, der Eidgenossenschaft und dem Bauernbauernhof lädt ein, das mit Herzens- und Geisteskraft erschaffene zu entdecken, im Respekt vor dem Erbe unserer Ahnen.
Grosse Suone von Vex Nr. VS_Bisse_06
Mayen-de-Sion — Lavantier • VS

Grosse Suone von Vex

Die Grosse Suone von Vex, errichtet 1453, bezieht ihr Wasser aus der Printse in Planchouet und durchquert anschliessend die Felder von Veysonnaz, Salins, Les Agettes und Vex. Wanderer schätzen diese Route sehr, vor allem den Abschnitt zwischen Veysonnaz und Mayens-de-Sion. Das Klima ist selbst im Hochsommer angenehm frisch, da dieser Pfad sehr waldig ist. Nadelhölzer, vor allem Lärchen, haben sich hier angesiedelt, ihre Nadeln bilden einen weichen Teppich.
Suone von Sitten Nr. VS_Bisse_11
Tseuzier (Barrage) — Mayens d'Arbaz (Etang Long) • VS

Suone von Sitten

Um die Suonen von Lentine und Mont d’Orge zu speisen, errichtete die Gemeinde Sitten von 1901 bis 1903 die Suone von Sitten. Sie bezieht ihr Wasser nahe bei der einzigartigen Quelle der Lienne, und führt es der Sionne zu. Zuerst überquert sie mit einem Holzaquädukt den Wildbach von Lourantze, führt dann dem Lac de Tseuzier entlang und verlässt den Rawyl durch mehrere Tunnels. Das in Felsen gehauene Bett verläuft in einer über 200 m hohe Felsschlucht. Ab hier wird ihr Verlauf dann etwas moderater.
Suone von Ayent Nr. VS_Bisse_12
Tseuzier (Barrage) — Mayens d'Arbaz (Etang Long) • VS

Suone von Ayent

Die 1442 erstellte Suone von Ayent führt Wasser der Lienne durch eine von Maiensässen, Weiden und Wäldchen geprägte Landschaft. Sie bewässert die Weiden und Weinberge von Ayent und Grimisuat, teils traditionelle, teils durch Beregnung, und mündet in den Weiher von Revouire. Alte Bauweisen wurden teilweise wieder rekonstruiert, so zum Beispiel die Kännelleitungen im Tale der Lienne, die Holzkännel am Torrent-Croix, oder der «Zwergendurchgang», der in luftiger Höhe an einem schroffen Felsvorsprung vorbei führt.
Grosse Suone von Lens Nr. VS_Bisse_14
Torrent-Croix — Chermignon d'en Bas • VS

Grosse Suone von Lens

Die Grosse Suone von Lens, oder auch Suone von Riouta genannt, wurde im Jahr 1448 erbaut. Sie bezieht ihr Wasser aus der Lienne und versorgt damit die Weiden und Reben von Icogne, Lens, Montana und Chermignon. Über einen schwindelerregenden Pfad verlässt sie die Lienne-Schlucht, quert unterirdisch Icogne, säumt in Känneln – teils aus Beton, teils in den Fels gehauen – den Hügel von Châtelard und endet in Diogne. Über dem Hohlraum der Suone wurde ein Holzbohlenweg angelegt, getragen von Metallpfählen.
Suone von Tsittoret Nr. VS_Bisse_15
Vermala — Aminona • VS

Suone von Tsittoret

Bereits im 15. Jahrhundert erstmals erwähnt, leitet die Suone von Tsittoret das Wasser der Tièche in die Noble Contrée zur Bewässerung der Wiesen und Rebberge von Venthône, Randogne, Mollens, Miège, Sierre und Veyras. Direkt zu Beginn führt sie ihr Wasser in einem tosenden Wasserfall eine Felswand hinunter, als wolle sie den Fluss wieder einholen. Etwas gemässigter fliesst sie dann durch Metallrinnen und verlässt schliesslich das kleine Tal der Raspille. Eine einmalig schöne Landschaft erwartet den Wanderer.
Suonen von Vercorin und Ricard Nr. VS_Bisse_16
Vercorin — Chippis • VS

Suonen von Vercorin und Ricard

Die Suone von Vercorin, konstruiert 1358, speist sich aus der Rèche. Sie bewässert die Wiesen und treibt die Mühlen von Vercorin an. Ausserdem ist sie der ideale Zugang zu einem der letzten Täler des Wallis, welches bis heute für Kraftfahrzeuge unzugänglich ist. Die Suone von Ricard, oder auch Suone von Chararogne genannt, entnimmt ihr Wasser der Navisence, bewässert den Hang von Chalais und nährt weitere kleine Suonen am unteren Lauf der Rèche. Der Verlauf dieser Suone ist zum Teil sehr steil.
Suonen Sarrasins und grosse Suone von Saint-Jean Nr. VS_Bisse_17
Vercorin — Grimentz • VS

Suonen Sarrasins und grosse Suone von Saint-Jean

Die vor langer Zeit aufgegebene Grosse Suone von Saint-Jean wurde 2012 stilbewusst und unter Beachtung der alten Techniken restauriert. Die Suone fasst das Wasser des Torrent du Marais. Sie durchquert das Dörfchen Saint-Jean d’en Haut und endet in Mayoux. In kunstvollen Verteilern aus Holz sind die Wasserentnahmestellen für die Bewässerung installiert. Über den grössten Teil ihres Laufs wurde die Suone in den Boden gegraben und mit Platten oder grossen Steinen ausgekleidet.