Der Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau ist ein Muss für alle Touristen aus dem asiatischen Raum. Nicht zu vergessen, die niemals zu enden scheinende Weite des angrenzenden Aletschgletschers. Das Label «UNESCOWeltnaturerbe» setzte 2001 diesem Meisterwerk der Natur die Krone auf. Die Jungfrau – Aletsch Tour umrundet nicht nur den Perimeter des UNESCO-Welterbes und die darin eingebetteten Perlen der Natur; sie verbindet einmal mehr das Oberwallis mit dem Berner Oberland. Zwei Regionen, welche häufig in einem Atemzug genannt werden. Und trotzdem gibt es markante Verschiedenheiten diesseits und jenseits der Berner Alpen: Unterschiedlicher könnte die Vegetation nicht sein, vergleicht man die trockenen, genügsamen Südhänge der Lötschberg-Südrampe mit den saftigen Wiesen der Region Innertkirchen. Die ungleichen Lebensbedingungen prägten
über Jahrhunderte die Charakteren der Menschen diesseits und jenseits der Berner Alpen, was sich wiederum in der Sprache, auf dem Speisezettel, im Brauchtum, in der Architektur, in der Kultur und sogar in der Religion der verschiedenen Gegenden widerspiegelt. So besteht die gesamte Tour aus einem Feuerwerk von Vielfalt und Abwechslung, welche den Wissensdurst eines jeden weckt. Statt die Tour in einem Mal zu durchwandern, empfiehlt es sich, sie in kleinere Mehrtagesetappen aufzuteilen
Wandertage: 17-20
Etappen:
1- Riederalp - Fiescheralp
2 - Fiescheralp - Bellwald
3 - Bellwald - Münster
4 - Münster - Grimselpass
5 - Grimselpass – Guttannen
6 - Guttannen – Meiringen
7 - Meiringen – Rosenlaui
8 - Rosenlaui – Grindelwald
9 - Grindelwald – Lauterbrunnen
10 - Lauterbrunnen - Obersteinberg
11 - Obersteinberg - Mürren
12 - Mürren - Griesalp
13 - Griesalp – Kandersteg
14 - Kandersteg – Lötschepass
15 - Lötschepass – Kippel
16 - Kippel – Ausserberg
17 - Ausserberg – Belalp
18 - Belalp – Riederalp
Information
Wanderroute
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Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
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Riederfurka
0:00
0:00
Märjela
4:53
4:53
Fieschergletscher Burghütte
7:43
2:50
Bellwald
9:32
1:49
Selkigerchäller
11:53
2:21
Bächital
13:17
1:24
Münster VS
14:21
1:04
Obergesteln
17:23
3:02
Grimselpass
20:34
3:11
Seeuferegg
21:24
0:50
Handegg
23:28
2:04
Guttannen
25:08
1:40
Innertkirchen
27:40
2:32
Aareschlucht
27:55
0:15
Meiringen
28:55
1:00
Zwirgi
30:18
1:23
Rosenlaui
31:55
1:37
Schwarzwaldalp
32:43
0:48
Grosse Scheidegg
34:53
2:10
Uf der Lamm
35:53
1:00
Grindelwald
37:32
1:39
Alpiglen
39:48
2:16
Station Eigergletscher
42:28
2:40
Biglenalp
43:47
1:19
Staldenflue
44:45
0:58
Lauterbrunnen
46:36
1:51
Trümmelbach
47:29
0:53
Stechelberg
48:32
1:03
Trachsellauenen
49:30
0:58
Obersteinberg
51:09
1:39
Pfäffer
52:18
1:09
Gimmelwald
53:39
1:21
Mürren
54:28
0:49
Bryndli
55:59
1:31
Poganggen
56:42
0:43
Sefinenfurgge
58:22
1:40
Steinenberg
60:24
2:02
Griesalp
60:45
0:21
Oberi Bundalp
62:07
1:22
Hohtürli
64:31
2:24
Oberbärgli
65:55
1:24
Oeschinensee
66:53
0:58
Kandersteg
68:02
1:09
Waldhaus
69:24
1:22
Gastere / Selden
71:05
1:41
Lötschenpass
74:28
3:23
Lauchernalp
76:13
1:45
Kippel
77:19
1:06
Goppenstein - Train/Zug
78:41
1:22
Stn. HGoppenstein, Bahnhof)ohtenn
81:54
3:13
Rarner Chumma
83:10
1:16
Ausserberg
84:47
1:37
Niwärch
85:17
0:30
Ze Steinu
86:40
1:23
Eggen
88:00
1:20
Eggerberg
88:22
0:22
Lalden Bahnhof
89:05
0:43
Mund
90:38
1:33
Birgisch
91:17
0:39
Blatten - Téléphérique / Seilbahn
93:25
2:08
Belalp
95:38
2:13
Hotel Belalp Aletschbord
96:07
0:29
Hängebrücke
97:34
1:27
Riederfurka
99:22
1:48
Wandervorschläge

Simplonpass
• VS
Tour des Mineraux
Der Lengbach im Binntal gehört weltweit zu den 10 bedeutendsten Mineralienfundstellen. Nicht weniger als 19 Mineralien konnten bisher nur an diesem Standort nachgewiesen werden. Insgesamt über 100 Mineralien wurden im Binntal gefunden. Aber auch auf dem Monte Cervandone, auf der Alpe Devero, konnten man sehr beachtliche Funde verzeichnen. Die Mineralientour umkreist den Landschaftspark Binntal (160 km²) sowie den angrenzenden Naturpark Alpe Veglia und Alpe Devero (85 km²) und ist an Naturwerten kaum zu überbieten. Aber auch in archäologischer und in historischer Hinsicht kann sie mit interessanten Objekten aufwarten. In der Region Binn fand man Keramiken, Schmuck und Waffen welche bis ins 4. Jh. v. Chr. zurückreichen, im Gebiet Veglia gibt es Fundgegenstände sogar aus dem 8. Jh. v. Chr. Zwischen Simplon-Dorf und
dem Simplonpass folgt die Tour dem Stockalperweg, dem historischen Wanderweg schlechthin, welcher seit dem Jahr 1994 dem Wandertourismus als Ecomuseum zur Verfügung steht. Wer sich über die Schätze der Mineralientour näher informieren möchte, kann dies entlang des Weges in einem der aufschlussreichen Museen tun. Wegen seiner Länge wird der Saflischpass häufig gemieden. Aber, wie heisst es so schön: «Der Weg ist das Ziel». Ausserdem wird der Aufstieg mit einen der schönsten Aussichtspunkte der Region belohnt
Wandertage: 6
Etappen:
1- Simplonpass - Chaltwasserpass
2 - Chaltwasserpass - Bortelhütte
3 - Bortelhütte - Rosswald
4 - Rosswald- Binn
5 - Binn – Alpe Devero
6 - Alpe Devero– Alpe Veglia
7 - Alpe Veglia– Trasquera
8 - Trasquera – Gondo9 - Gondo – Simplon Dorf
10 - Simplon Dorf – Simplonpass

Mauvoisin
• VS
Grands Barrages-Tour
Zwischen den Bergmassiven von Grand Combin und Dent d’Hérens, beide über 4000 Meter hoch, wurden riesige Staumauern gebaut, um die Schmelzwasser der grossen Gletscher zu nutzen. Der Stausee Grande Dixence befindet sich auf der Grenze zwischen dem schweizerischen Wallis und dem italienischen Valpelline inmitten einer Region mit zahlreichen Seen.
Die Grands Barrages-Tour ist eine Höhenwanderung, die bis auf 3087 Meter führt. Sie ist körperlich nicht sehr anstrengend und hat nur eine oder zwei steile Passagen und eine Gletscherüberquerung beim Col de Collon. Diese Route verbindet vier grosse Stauseen miteinander: Mauvoisin im Val de Bagnes auf 1962 Metern, Place Moulin im Valpelline auf 1970 Metern, Grande Dixence im Val d’Hérens auf 2364 Metern und Cleuson im Vallée de Nendaz auf 2186 Metern.
Dabei gibt es viel zu entdecken: den Terrassenweg dem Lac de Mauvoisin entlang, den Col de Crête Sèche, Grenzübergang nach Italien, den Stausee Place Moulin, der das Valpelline-Tal abriegelt, den Col de Collon, der zurück in die Schweiz führt, die imposanten Eistürme auf der Nordseite des Mont Collon, den Arolla-Gletscher, auf dem Anseilen erforderlich ist, den Col de Riedmatten und viele Alphütten in einer prächtigen Landschaft.
Schritte (empfohlen)
1- Barrage de Mauvoisin - Cabane de Louvie
2 - Cabane de Louvie - Cabane Mont-Fort
3 - Cabane Mont-Fort - Cabane St-Laurent
4 - Cabane St-Laurent - Cabane de Prafleuri
5 - Cabane de Prafleuri – Arolla
6 - Arolla – Rifugio Nacamuli
7 - Rifugio Nacamuli – Rifugio Prarayer
8 - Rifugio Prarayer – Rifugio Crête Sèche
9 - Rifugio Crête Sèche – Cabane Chanrion
10 - Cabane Chanrion – Mauvoisin

Bettmeralp
— Stn. Bettmerhorn
• VS
… und plötzlich lieg vor uns das ewige Eis
Was gibt es schöneres, als an einem Sommertag der Hitze zu entfliehen und in den Bergen zu wandern? Von der Luftseilbahn Bergstation folgen wir den Wegweisern zum Bettmersee, wo bereits früh am Morgen ein reges Treiben herrscht. Wir gehen links am See vorbei und steigen hinauf zum Blausee. Hier in der Umgebung ist das Standbild entstanden, welches täglich mehrmals den Vorspann der Meteo-Sendung des Schweizer Fernsehens SF1 schmückt. Herrlich diese einmalige Kulisse der Walliser Alpen. Wir zweigen rechts ab, wandern weiter hinauf zum Grat …. und plötzlich liegt vor uns das ewige Eis des Aletschgletschers. Ein Anblick der Superlative, der uns auf unserem weiteren Weg begleiten wird. Auf dem Bergwanderweg steigen wir auf der anderen Seite des Grates wieder ab, und erreichen, vorbei an den Chazulecher, den Gletscherrand. Es gibt keinen anderen Ort, wo Wanderer dem Gletscher so nahe sein können. Auf demselben Weg finden wir zurück zum Grat und gehen weiter bis zur Bergstation der Gondelbahn Bettmerhorn. Bei der Aussichtsplattform bewundern wir nochmals den Gletscher, bevor wir zurück zur Bettmeralp fahren.

Ried-Mörel
— Riederalp (West)
• VS
Der Knebelbrückenweg
Es empfiehlt sich, die Wanderung am Morgen in der Frühe zu starten. Mit der Gondelbahn gelangen Sie von Mörel nach Ried-Mörel. Es sind rund 200 m entlang der Dorfstrasse bis zum Wegweiser, der in Richtung Nieschbord zeigt. Nach einer knappen Stunde Aufstieg, Strassen und Matten querend, erreichen Sie den Panorama-Höhenweg. Es lohnt sich inne zu halten um den prächtigen Rundblick zu geniessen. Eine weitere knappe Stunde ist es zur Knebelbrücke, hoch über der Massaschlucht. Der Weg ist teilweise ausgesetzt. Sie sollten deshalb tritt- und schwindelsicher sein. Auf einem angenehm ansteigenden Bergwanderweg geht es Tal einwärts, schon früh weist Ihnen der Stausee Gibidum die Richtung. Bei der Abzweigung links hinunter zum See geht es aber weiter geradeaus, wieder etwas steiler ansteigend. Die Riederfurka mit der Villa Cassel bildet schliesslich den Höhepunkt des Tages. Ein Besuch im Pro Natura Zentrum lohnt sich auf alle Fälle. Von hier aus sind es noch 20 Minuten bis zur Gondelbahn, die Sie wieder nach Mörel bringt. Der Weg ist in die andere Richtung genauso schön.