Wandervorschläge • Valrando

St-Maurice
— Col du Grand Saint-Bernard
• VS
ViaFrancigena – Über die Alpen nach Rom
Gerade zum Erzbischof von Canterbury gewählt, musste Sigerich der Ernste die beschwerliche Reise nach Rom auf sich nehmen, um den päpstlichen Segen zu erhalten. Von seiner Rückreise im Jahr 990 stammt die älteste Beschreibung der ViaFrancigena. Die Route diente schon den Römern als Verbindung in den Norden. Im Mittelalter erlebte sie eine Renaissance als Handelsachse und Pilgerroute. Heute ist die ViaFrancigena ein «Grosser Kulturweg des Europarats».

Brig
— Gondo
• VS
Via Stockalper
ViaStockalper – Auf den Spuren des genialen Kaspar Stockalper über den Simplonpass
Die Zeiten waren hart, die Wege gefährlich. Genau diese Umstände machten vor über 300 Jahren Kaspar Jodok von Stockalper zum «König vom Simplon». Der Walliser baute den alten Saumpfad über den Simplonpass aus und legte damit den Grundstein zu seinem Handelsimperium. Gegensätze verleihen der ViaStockalper ihren besonderen Reiz: Im Norden des Passes durchquert sie das einsame Tafernatal, im Süden die wilde Gondoschlucht. Stockalpers monumentale Bauten säumen auch heute noch den Weg.

Oberems
— Tignousa
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Via Bella Tola
Die ViaBellaTola führt von Leuk durchs deutschsprachige Turtmanntal über den Meidpass ins französischsprachige Val d’Anniviers (Eifischtal). Auf dieser kontrastreichen, mehrtägigen Tour rund um das Massiv der Bella Tola lassen sich die Bergidylle und der gebliebene Charme der Belle Epoque in traditionellen Berghotels hautnah erleben. Im Rhonetal ist der Pfynwald mit seinen Föhren und Teichen, dem Illgraben und dem ungezähmten Rotten nicht nur ein Naturjuwel sondern ein Ort zahlreicher Sagen und Geschichten.

Guttet
— Niedergampel
• VS
Via Grana
Die Leuker Sonnenberge an den Hängen zwischen Leuk und Gampel waren früher eine bedeutende regionale Kornkammer. Davon zeugen heute noch ausgedehnte Anbauflächen mit der typischen Terrassenbauweise. Besonders der Anbau von Roggen, ein widerstandsfähiges Getreide, das auch in höheren Lagen gut gedeiht, prägte damals das Landschaftsbild. Dank dem Sortengarten von Erschmatt erlebt das landwirtschaftliche Erbe mit einer Vielfalt an heimischen Roggensorten und anderen Nutzpflanzen eine interessantes Comeback. Der Anbau und die Verarbeitung des Roggens in Vergangenheit und Gegenwart sind denn auch das Hauptthema der ViaGrana – Vom Korn zum Brot. Daneben sind entlang abwechslungsreicher historischer Wege zahlreiche andere Natur- und Kulturschätze zu entdecken.

St-Maurice
• VS
Ein kleines Paradies zum Greifen nah.
Möchten Sie die Natur geniessen, ohne gleich eine grosse Wanderung zu unternehmen? Dann ist diese Wanderung das Richtige für Sie! Diese Rundwanderung um St-Maurice ist leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die Wanderung ist flach und ist einfach zu begehen. Umso mehr hat man Zeit die Natur zu erleben. Die Wanderung eignet sich auch für Familien. Ihre Wanderung beginnt im Herzen des Chablais, am Bahnhof von Saint-Maurice.
Verlassen Sie den Bahnhof und laufen nach Westen, bevor Sie die Gleise durch eine Unterführung überqueren und auf der Strasse in Richtung Les Casesï wandern. Imposante, stufenförmig angelegte Klippen begleiten Sie und zeugen von der Wucht der Gletscher, die während des letzten Eiszeitmaximums vor etwa 20.000 Jahren durch die Landschaft zogen. Wenn Sie den charmanten kleinen Weiler Les casesï erreichen, den höchsten Punkt der Wanderung, können Sie einen kleinen Holzsteg überqueren und dem Fluss Le Mauvoisinï folgen, der von Weinreben, Kiefern und Birken gesäumt wird.
Nun ist es an der Zeit, den Fluss zu verlassen und auf einen Abschnitt der Via Francigena (70) zu folgen. Im Jahr 990 kehrte Sigeric, der Erzbischof von Canterbury, von Rom nach England zurück und erstellte eine Liste seiner Stationen. Seine Reise gilt heute als Gründungsakt dieser Route, die ab 1300 zu einem wichtigen Pilgerweg in Europa werden sollte. Auf diesem geschichtsträchtigen Pfad wandern Sie durch die Felder bis nach Epinassey. Die Ruhe und die Blumenvielfalt auf diesem Abschnitt sind in dieser vorstädtischen Umgebung ebenso überraschend wie wertvoll.
Von hier aus beginnt der dritte und letzte Abschnitt der Wanderung. Es gilt, das Tal und die Rhône in Richtung der Thermalbäder von Lavey zu überqueren, bevor man nach Saint-Maurice zurückkehrt, indem man am rechten Ufer der Rhône unter dem Blick der Cime de l'Est, des Dent de Morcles, der Dent du Salentin und vieler anderer Gipfel entlang wandert. Sie können sich an den Flanken des Flussbetts zu einem Sonnenbad verleiten lassen, ohne dabei die Vorsicht zu vergessen, an die die in regelmäßigen Abständen aufgestellten Warnschilder erinnern. Nehmen Sie die einzige Brücke, die über den Fluss führt, und gehen Sie in Richtung Bahnhof hinauf, um auf einer der zahlreichen Terrassen ein erfrischendes Getränk zu geniessen.

Unterbäch (Bergstation)
• VS
Hängebrücke zwischen Eischoll und Unterbäch
Gibt es nicht schon genügend Hängebrücken?
Die Hängebrücken schossen im letzten Jahrzehnt wie die Pilze aus dem Boden, so stellt sich zurecht die Frage, ob es nicht bald genügend gäbe.
Betrachtet man die Besucherströme auf den Hängebrücken, ist die Frage schnell beantwortet. Unabhängig der Länge oder der Höhe der Brücke bedeutet die Überquerung für manch einer eine Überwindung. Hat man es dann schliesslich geschafft, ist man von einem gewissen Stolz erfüllt. Das wird wohl eine von zahlreichen Erklärungen sein, wieso das Interesse an Hängebrücken beim (Wander-)publikum nicht abbricht.
Unter Anwesenheit des Staatsrats Franz Ruppen konnte im August 2022 die Hängebrücke zwischen den Gemeinden Unterbäch und Eischoll als Gemeinschaftsprojekt der beiden Berggemeinden eröffnet werden. Unglaublich wie viele Besucher die Brücke inzwischen verzeichnen kann. Ein Zähler in den Monaten März – April brachte es an den Tag: Schon ausserhalb der Wanderzeit konnte man an einem Spitzentag 775 Besucher verzeichnen. Gesamthaft waren es von Mitte März bis Ende April 2023 4000 Besucher.
Die Brücke verbindet nicht nur die beiden Dörfer. Die Tatsache, dass sowohl von Unterbäch als auch von Eischoll je eine Luftseilbahn nach Raron Turtig führt, wird von zahlreichen Passanten für eine Kurzwanderung von knapp einer Stunde genutzt.
Unser Wandervorschlag holt etwas weiter aus. Von Unterbäch steigen wir auf den Frauenzitatenweg auf bis zur Pfammattbrücke. Hier verlassen wir den beliebten Themenweg, mit Zitaten von berühmten Frauen aller Welt, und folgen dem Weg durch saftige Wiesen bis zur Breitmattu.
Nun geht es weiter auf der SchweizMobil Route Nr. 181. Wer seinen Rücken schonen und sich nur mit leichtem Rucksack auf den Weg machen will, kann beim «Bachji», 5 Minuten nach der Breitmattu den in den schmalen Weg nach links einbiegen, der hinauf zum neuen Selbstbedienungsrestaurant in der Striigge führt. Dieses ist nicht nur für die Gastfreundlichkeit und die feinen Speisen bekannt. Auch die traumhafte Aussicht ist schon der Aufstieg wert.
Zurück geht es zum Weg 181, der uns entlang der Alten Eischlersuon ins schmucke Bergdorf Eischoll, mit dem herausgeputzten Dorfkern führt. Weiter geht es, zum Höhepunkt der Wanderung. Erst kurz vor dem Westportal entdecken wir die Hängebrücke.
Mit Ihrer Länge von 260 m und einer Höhe von 64 m schwingt sie sich stolz und elegant auf die andere Talseite. In der Mitte sind 4 Sitzbänke angebracht, welche zum Verweilen einladen. Magisch zieht das stolze Bietschhorn den Blick auf sich. Zum Ausgleich, als Gegengewicht, wurde unter der Plattform in einer verlängerten Achse eine Kugel angebracht, welche dem Bauwerk eine zusätzliche Eleganz verleiht.
Von hier ist es noch eine kurze halbe Stunde, zurück ins Dorf Unterbäch. An heissen Tag lädt der kleine Badesee am unteren Dorfrand zur Abkühlung ein und lässt manche müde Beine wieder schnell erquicken.

Herbriggen Bahnhof
— Randa Bahnhof
• VS
Herbriggen - Europahütte - Randa
Seit seiner Eröffnung 1997 schlängelte sich der Europaweg in luftiger Höhe den felsigen Hängen des Mattertals, auch Nikolaital genannt, entlang. Er bot atemberaubende Fotosujets und war für manch einer eine Herausforderung. Der Weg musste wegen Steinschlags häufig gesperrt und dann schlussendlich komplett geschlossen werden. Eine neue Variante, die etwas tiefer liegt, steht seit 2021 dem Publikum zur Verfügung. Sie wurde häufig kritisch betrachtet. Aber die Befürchtungen, der Weg könnte wegen der Höhendifferenzen und der Wanderzeiten noch schwieriger werden, konnte von Anfang an in den Wind geschlagen werden. Unter dem Strich sind die Werte ähnlich, wie bei der alten Variante.
Um den Weg selber zu erleben, machen wir uns auf die Socken. Los geht’s am Bahnhof von Herbriggen (1’259 m ü.M.). Wir ziehen am frühen Morgen durch das schmucke Dorf. Die Dorfbewohner scheinen noch zu schlafen. Direkt nach der Kirche ist der Aufstieg zur Europahütte signalisiert.
Bereits ein paar Minuten über dem Dorf treffen wir auf den Europaweg. Mit einer angenehmen Steigung windet sich der Weg durch einem Nadelwald langsam in die Höhe und in einer Stunde ist das erste Teilziel, die Geistrift 1’669 m ü.M. erreicht.
Mit zunehmender Höhe werden die Felsen etwas schroffer. Schaut man nun die felsigen Hänge hoch, scheinen einem diese unüberwindbar. Erst wenn man näher kommt, findet man des Rätsels Lösung: Unzählige Treppenstufen lassen den Wanderer schnell an Höhe gewinnen. Verschiedene Treppenarten von einwandfreier Qualität reihen sich mit grösseren und kleineren Abständen aneinander und bieten die notwendige Sicherheit. Beeindruckt halten wir ab und zu inne und bestaunen die Konstruktion. Scheinbar unpassierbare Felsbänder werden mit Brücken und Stiegen überbrückt. Praktisch unbemerkt leicht ist bald einmal das zweite Zwischenziel geschafft, das Höüschbiel (2’065 m ü.M).
Merklich lichtet sich allmählich der Wald und erst jetzt nimmt man das wunderschöne Weisshorn mit seinen 4’505 m richtig wahr, welches sich vor uns auftürmt. Die nächsten knapp 2 km sind etwas flacher. Die Vegetation wird etwas karger aber vielseitiger. Die Blumen bestechen durch ihre knalligen Farben und verhältnismässig grossen Blüten. Ab und zu hat sich auch noch ein Insekt eingefunden, welches sich am köstlichen Blütenstaub erfreut.
Beim Birchbach gilt es nochmals Höhe gut zu machen, bis man schliesslich auf dem Trasse des ursprünglichen Europawegs ankommt. Von nun an geht es leicht abwärts, quert da und dort Blockfelder und kurz vor der Europahütte lässt sich endlich das Matterhorn erblicken und läuft dem Weisshorn den Rang ab.
Beim freundlichen Personal im Hüttenrestaurant sind wir in guten Händen und lassen uns gerne verwöhnen.
Nach der zünftigen Stärkung geht es nun bergab. Von weitem sieht man bereits den Publikumsmagnet erster Güte: die 494 m lange Charles Kuonen Hängebrücke. Als sie 2017 eröffnet wurde, war sie die längste Fussgänger Hängebrücke der Welt. Mittlerweile ist sie auf Rang 4 abgerutscht. Aber diese Zahlen sind nur Nebensache. Die längste oder die viertlängst – was soll’s. An Ästhetik hat die Brücke in der Zwischenzeit nichts eingebüsst.
Wer Lust hat, kann den Weg über die Brücke nehmen und nach Randa absteigen. Wir entscheiden uns für den etwas steileren aber direkteren Weg hinunter zum herausgeputzten Bergdorf, von wo aus der Zug uns wieder zum Ausgangspunkt bringt.
Auf der Fahrt ziehen wir den Vergleich zwischen dem ehemaligen und dem neuen Europaweg. Wer die kargen Höhen oberhalb der Waldgrenze und den Gigantismus liebt, kam beim ehemaligen Weg besser auf seine Kosten. Aber der neu gebaute Weg von Herbriggen zur Europahütte muss sich nicht verstecken. Wir waren mehrmals tief beeindruckt und konnten Natur und Berge geniessen. Dank seiner tieferen Lage und den fachgerechten Konstruktionen wird er auch weniger Gefahren in sich bergen, als der alte Abschnitt.
Die Wanderung lohnt sich allemal und ist geübten Berggängern zu empfehlen.

Val-d'Illiez, Frâchette
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Chemin de l'Aiguille

Kreuzboden (Saas-Grund)
— Saas-Almagell
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Almagellerhütte SAC

Binn, Fäld
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Binntalhütte SAC

Gruben Meiden
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Turtmannhütte SAC

La Fouly
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Cabane de l'A Neuve CAS

Derborence
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Gîte de Dorbon

Jorasse (Ovronnaz)
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Cabane du Fenestral

Gasenried
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Bordierhütte SAC

Leukerbad
— Salgesch
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Via Dala - zwei einmalige Zeitzeugen
Im Dalatal zwischen Leuk und Leukerbad, zeugen zwei einmalige Wege von der Geschichte der Region. Es handelt sich um Leiternwege, mit denen seit unbekannter Zeit Felshindernisse überwunden wurden. Um die Badekundschaft in Leukerbad mit Lebensmitteln zu versorgen, waren die Einheimischen auf die heute noch legendären «Albinenleitern» angewiesen. Auf der anderen Talseite dienten die «Varner Leitern» den vom Unterwallis nach Leukerbad anreisenden Badegästen als Abkürzung. Durch die Reiseliteratur – unter anderem von Johann Wolfgang von Goethe - wurden die beiden Leiternwege weit über die Region hinaus bekannt. Diese Vorläufer der modernen Klettersteige bieten auch heute noch ein faszinierendes Erlebnis.

Finhaut
— Vernayaz
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ViaCook – Eine Pionierreise durch die Schweiz
Die erste Gruppenreise durch die Schweiz organisierte der britische Pauschalreise-Pionier Thomas Cook. Im Jahr 1863 führte er erstmals eine Schar Engländerinnen und Engländer durch das Land. Sie reisten von Genf ins Wallis, besuchten die Attraktionen des Berner Oberlands, genossen den Sonnenaufgang auf der Rigi und fuhren mit der Bahn ab Luzern in ihre Heimat zurück. Die Reise auf der ViaCook hat seither an Komfort gewonnen, ein Erlebnis ist sie immer noch – zu Fuss, mit dem Schiff und per Bahn.

Furkapass
— Obergesteln
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Via Posta Alpina
Steile Strassen, enge Kurven, der Dreiklang des Posthorns und dazu ein gewandter PostAuto- Chauffeur – auf der ViaPostaAlpina wird die über 160-jährige Geschichte der «Institution» Alpenpost greifbar. Sie enthält eine gute Portion Romantik, etwas Mythos, glückliche Zufälle und überraschende Wendungen. Eben alles, was eine gute Reise ausmacht. Die Reise kann vollständig zu Fuss oder ganz im PostAuto zurückgelegt werden. Auf der Reise werden die vier Pässe Grimsel, Nufenen, Gotthard und Susten überquert. Willkommen auf der ViaPostaAlpina!

La Foilleuse (Morgins)
— Morgins
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Refuge de Chésery - Lac Vert

Fionnay
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Cabane de Louvie

Le Chargeur (Dixence)
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Cabane de Prafleuri
Um Ihre Wanderung zu beginnen, haben Sie die Wahl, die Serpentinen der Grande Dixence zu erklimmen oder die Seilbahn zu benutzen. Anschliessend wandern Sie am Lac des Dix entlang bis nach La Barme, bevor Sie den Col des Roux überqueren, um schliesslich die Hütte und die begehrte Belohnung zu erreichen. Der Abstieg erfolgt dann entlang des Torrent de Chenna bis zur Staumauer. Diese Wanderung, die durch den Bau des Staudamms geprägt ist, hat einen starken historischen Aspekt und die Landschaft zeugt stellenweise davon. Dennoch ist die Tierwelt weitgehend präsent und angeblich sogar schwer zu übersehen. Kinder, die Glück haben, können sich auch an der Seilrutsche des Staudamms vergnügen, bevor sie wieder in die Ebene hinabsteigen. Ohne die Seilbahn zu benutzen, rechnen Sie mit 2:50 Stunden bis zur Hütte und 1:20 Stunden von dort aus.

Arolla
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Cabane de la Tza

Crêt du Midi (Vercorin)
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Cabane des Becs de Bosson

Lauchernalp (Wiler)
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