ViaStockalper – Auf den Spuren des genialen Kaspar Stockalper über den Simplonpass
Die Zeiten waren hart, die Wege gefährlich. Genau diese Umstände machten vor über 300 Jahren Kaspar Jodok von Stockalper zum «König vom Simplon». Der Walliser baute den alten Saumpfad über den Simplonpass aus und legte damit den Grundstein zu seinem Handelsimperium. Gegensätze verleihen der ViaStockalper ihren besonderen Reiz: Im Norden des Passes durchquert sie das einsame Tafernatal, im Süden die wilde Gondoschlucht. Stockalpers monumentale Bauten säumen auch heute noch den Weg.
Information
Wanderroute
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Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
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Brig
0:00
0:00
Brei
0:50
0:50
Grund
2:30
1:40
Simplon Hospiz
5:29
2:59
Egga
7:25
1:56
Simplon Dorf
7:49
0:24
Gabi
8:26
0:37
Gondo
10:12
1:46
Wandervorschläge

Simplonpass
• VS
Tour des Mineraux
Der Lengbach im Binntal gehört weltweit zu den 10 bedeutendsten Mineralienfundstellen. Nicht weniger als 19 Mineralien konnten bisher nur an diesem Standort nachgewiesen werden. Insgesamt über 100 Mineralien wurden im Binntal gefunden. Aber auch auf dem Monte Cervandone, auf der Alpe Devero, konnten man sehr beachtliche Funde verzeichnen. Die Mineralientour umkreist den Landschaftspark Binntal (160 km²) sowie den angrenzenden Naturpark Alpe Veglia und Alpe Devero (85 km²) und ist an Naturwerten kaum zu überbieten. Aber auch in archäologischer und in historischer Hinsicht kann sie mit interessanten Objekten aufwarten. In der Region Binn fand man Keramiken, Schmuck und Waffen welche bis ins 4. Jh. v. Chr. zurückreichen, im Gebiet Veglia gibt es Fundgegenstände sogar aus dem 8. Jh. v. Chr. Zwischen Simplon-Dorf und
dem Simplonpass folgt die Tour dem Stockalperweg, dem historischen Wanderweg schlechthin, welcher seit dem Jahr 1994 dem Wandertourismus als Ecomuseum zur Verfügung steht. Wer sich über die Schätze der Mineralientour näher informieren möchte, kann dies entlang des Weges in einem der aufschlussreichen Museen tun. Wegen seiner Länge wird der Saflischpass häufig gemieden. Aber, wie heisst es so schön: «Der Weg ist das Ziel». Ausserdem wird der Aufstieg mit einen der schönsten Aussichtspunkte der Region belohnt
Wandertage: 6
Etappen:
1- Simplonpass - Chaltwasserpass
2 - Chaltwasserpass - Bortelhütte
3 - Bortelhütte - Rosswald
4 - Rosswald- Binn
5 - Binn – Alpe Devero
6 - Alpe Devero– Alpe Veglia
7 - Alpe Veglia– Trasquera
8 - Trasquera – Gondo9 - Gondo – Simplon Dorf
10 - Simplon Dorf – Simplonpass

Simplonpass
— Giw
• VS
Heido
Einige Wissenschaftler führen den Namen «Heido» auf den Ausdruck «Heidenleitung» zurück, was auf die Entstehung der Suon in der Römerzeit zurückschliessen liesse. Sie wurde zwar zum ersten Mal 1305 historisch erwähnt. Im Wallis gibt es jedoch nur wenige schriftliche Aufzeichnungen dieser Art früheren Datums. Der «Heido» holt das Wasser zu hinterst im Nanztal und bringt es bis zum Gebidumsee, welcher heute nicht nur zur landwirtschaftlichen Bewässerung, sondern auch als Sammelbecken zu Löschzwecken dient.

Eggen
— Finnen
• VS
Gorperi Suon - Baltschiedertal
Das Baltschiedertal: eine Angenehme Erfrischung auch an heissen Tagen. Das Baltschiedertal mit seinen Suonen ist ein Geheimtipp unter den Wanderern. Mit dem Postauto erreichen wir den Ausgangspunkt Eggen. Wir laufen die Strasse hoch und nehmen nach dem Restaurant die Abzweigung nach links ins Baltschiedertal. Auf einem alten, von Bäumen gesäumten Weg sind schnell die 70 Höhenmeter überwunden. Das lustige Gurgeln des Wassers kündigt uns die Gorperi-Suone an. Was heute als touristische Attraktion gilt, war noch nicht vor allzu langer Zeit bittere Realität. Man ist immer wieder von neuem beeindruckt, wie unsere Vorfahren mit Hilfe von Suonen die Wasserversorgung für ihre Dörfer und Felder sicherstellten und um ihr Überleben kämpften. In Ze Steinu erwartet uns der anstrengendste Abschnitt. Nach gefühlten 1000 Windungen erreichen wir die Schafalpe Erl. Je weiter südlich wir uns begeben, umso mehr öffnet sich die Sicht ins Rhonetal und den dahinter liegenden Viertausendern. In Honegga halten wir eine Weile inne um die ganze Pracht zu geniessen. Ein angenehm abfallender Weg bringt uns zum Weiler Finnu. Bei einer wohlverdienten Erfrischung im kleinen Restaurant geniessen wir nochmals die Aussicht, bevor wir uns schliesslich zur nahegelegenen Bushaltestelle begeben. Nur für Schwindelsichere !

Col des Planches
— Siviez
• VS
Bisse de Saxon
Sie wurde zwischen 1865 und 1876 erbaut und ist mit ihren 26 km die längste Suone im Wallis. Ihr Wasser nahm Sie aus der Printse, etwas oberhalb von Siviez, um es nach Saxon zu führen. Sie verläuft dabei durch Wälder, Wiesen und Alpen der Gemeinde Nendaz, Isérables, Riddes und Saxon. Ihr Betrieb erforderte die ständige Anwesenheit mehrerer Wächter mit Hütten, Melderädern... Die Instandhaltung ist sehr teuer und wurde 1955 eingestellt. In den Gemeinden Nendaz und Riddes führt Sie teilweise wieder Wasser.