Eggen — Finnen • VS

Gorperi Suon - Baltschiedertal

Das Baltschiedertal: eine Angenehme Erfrischung auch an heissen Tagen. Das Baltschiedertal mit seinen Suonen ist ein Geheimtipp unter den Wanderern. Mit dem Postauto erreichen wir den Ausgangspunkt Eggen. Wir laufen die Strasse hoch und nehmen nach dem Restaurant die Abzweigung nach links ins Baltschiedertal. Auf einem alten, von Bäumen gesäumten Weg sind schnell die 70 Höhenmeter überwunden. Das lustige Gurgeln des Wassers kündigt uns die Gorperi-Suone an. Was heute als touristische Attraktion gilt, war noch nicht vor allzu langer Zeit bittere Realität. Man ist immer wieder von neuem beeindruckt, wie unsere Vorfahren mit Hilfe von Suonen die Wasserversorgung für ihre Dörfer und Felder sicherstellten und um ihr Überleben kämpften. In Ze Steinu erwartet uns der anstrengendste Abschnitt. Nach gefühlten 1000 Windungen erreichen wir die Schafalpe Erl. Je weiter südlich wir uns begeben, umso mehr öffnet sich die Sicht ins Rhonetal und den dahinter liegenden Viertausendern. In Honegga halten wir eine Weile inne um die ganze Pracht zu geniessen. Ein angenehm abfallender Weg bringt uns zum Weiler Finnu. Bei einer wohlverdienten Erfrischung im kleinen Restaurant geniessen wir nochmals die Aussicht, bevor wir uns schliesslich zur nahegelegenen Bushaltestelle begeben. Nur für Schwindelsichere !

Information

Wanderkarte: 1:25'000 Visp

Wanderung Nr. VS_Sub_09

Revision 2018 ‒ Präsentiert von Valrando

GPS-Routendaten herunterladen

Eggen
0:00
0:00
Ze Steinu
1:30
1:30
Erl
2:55
1:25
Honalpa
3:55
1:00
Finnen
5:20
1:25

Wandervorschläge

Wiwannihütte Nr. vs_bro_14_11
Ausserberg • VS

Wiwannihütte

Panoramarundwanderung Heidadorf Nr. VS_Sub_25
Visperterminen — Giw • VS

Panoramarundwanderung Heidadorf

Ausgangsort für die Wanderung ist das Dorf Visperterminen (1340 m ü.M), welches wir mit dem Postauto oder mit dem Auto ab Visp erreichen. Das Markenzeichen des Ortes ist der «Heida-Wein», der hier im höchsten Weinberg Europas auf 1150 m ü.M. angebaut wird. Es gibt die Möglichkeiten, die örtlichen Weine direkt in den Kellereien zu degustieren. Die Wanderung beginnt etwas oberhalb der Post. Wir folgen dem Wegweiser „Hüoterhüsi“. nach links und laufen durch herrliche Lärchen- und Fichtenwälder vorbei an den Bodmen (1540 m). Nach einer weiteren guten Viertelstunde Aufstieg stossen wir zur Bodmeri-Suone, welche uns direkt zum Aussichtspunkt Hüoterhüsi auf 1578 m ü.M. geleitet. Wir halten inne und geniessen die schöne Aussicht ins Rhonetal. Das Hüoterhüsi erinnert an die alten Wasserfuhren rings um das Gebidum, die vor der Erstellung des Gibidumtunnels der Bewässerung der Wiesen dienten. In diesem Häuschen wohnte während der Jahreszeit, als die Suonen in Betrieb waren, der sogenannten Wässerzeit, der Wasserhüter, der für den Unterhalt der Wasserleitungen verantwortlich war. Das Hüoterhüsi könnte Vieles aus vergangener Zeit erzählen – leider müssen wir weiter. Vom Hüoterhüsi geht der Pfad über einen spektakulären, ausgesetzten, jedoch gut gesicherten Weg in Richtung Äntschi (1612 m). Nur ein sehr kurzer Wegabschnitt mit zwei Holzbretter und einer Sicherung an der Felswand ist nicht für jedermann geeignet. Von Äntschi folgen wir dem Wegweiser Richtung Wyssi Flüe / Gibidum. Es geht steil bergauf in Richtung Gibidum. Wanderstöcke sind hier nicht Pflicht, erleichtern jedoch den Aufstieg enorm. Angekommen auf dem Gibidum (2316 m) werden wir mit einer atemberaubenden Aussicht auf vierzehn 4000er inklusive Matterhorn und den grossen Aletschgletscher belohnt. Zum Gebidumsee (2194 m) ist es nicht mehr weit. Der See wird durch die Suone Heido gespeist. Dank der geringen Wassertiefe von 2 Metern erwärmt er sich im Sommer schnell und lädt zum Baden ein. Vom Gibidumsee geht es entlang der Waldgrenze Richtung Giw (1962). Das schöne Bergrestaurant mit seiner Sonnenterasse lädt zum Verweilen ein, bevor wir mit dem Sessellift Richtung Visperterminen fahren.
Niwärch – Gorperi – Undra Nr. VS_Bisse_23
Stn. Ausserberg • VS

Niwärch – Gorperi – Undra

Die Südrampe ist einer aussergewöhnlichen Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Erst die Suonen machten einst die Landwirtschaft in diesem Gebiet überhaupt möglich. Unter schwierigsten Bedingungen wurde das Wasser in rund 20 Suonen aus dem Baltschiedertal hergeleitet. Das «Niwärch» (1381 erbaut) entspringt auf 1300 m, die «Gorperi» (1640) auf 1220 m und die «Undra» (1377) auf 1100 m. Die zahlreichen Tunnels, die den Suonen und den Wanderern die Passage ermöglichen, geben dem Tal einen wildromantischen Charakter. Für Schwindelfreie!
Heido Nr. VS_Bisse_25
Simplonpass — Giw • VS

Heido

Einige Wissenschaftler führen den Namen «Heido» auf den Ausdruck «Heidenleitung» zurück, was auf die Entstehung der Suon in der Römerzeit zurückschliessen liesse. Sie wurde zwar zum ersten Mal 1305 historisch erwähnt. Im Wallis gibt es jedoch nur wenige schriftliche Aufzeichnungen dieser Art früheren Datums. Der «Heido» holt das Wasser zu hinterst im Nanztal und bringt es bis zum Gebidumsee, welcher heute nicht nur zur landwirtschaftlichen Bewässerung, sondern auch als Sammelbecken zu Löschzwecken dient.

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