Engeloch — Simplonpass • VS

Engeloch – Sirwoltusattel – Bistinepass – Simplon

Für diese eindrückliche Wanderung im Simplongebiet, weit ab von der Hektik des Alltags, benötigt man Ausdauer, stützendes Schuhwerk mit griffiger Sohl und Trittsicherheit. Der Bergwanderweg ist gut markiert und ausgeschildert. Es gibt ein bis zwei kurze Passagen, wo man die Hände zur Hilfe nehmen muss. Mit dem Postauto fährt man von Brig am Simplonpass vorbei ins rund 200m tiefer gelegene Engeloch. Im Herbst, vor dem Sonnenaufgang, kann es hier empfindlich kalt sein. Die ersten rund 500 Meter wandert man auf der ViaStockalper in nördlicher Richtung. Bei der ersten Abzweigung nach links folgt man der Beschilderung zum Sirwoltusattel. Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, welche die Westflanke bescheinen, lassen nicht lange auf sich warten. Vorbei geht es an der Alpe Chluismatte. Der Weg schlängelt sich sanft den Berg hoch. Die Lärchen werden bei jedem Schritt kleiner. Kaum ist man über der Waldgrenze steht man vor einem imposanten Wasserfall, an dem man links vorbeigeht. Ein Stahlseil wurde zur Sicherheit der Wanderer angebracht. Nach der steilen Passage wird man belohnt mit dem Blick auf das Böshorn welcher über dem tiefblauen Sirwoltu Weiher thront. Danach wird der Anstieg zum Sirwoltusattel etwas flacher. Beim Übergang ins Nanztal ändert sich das Panorama. Als erstes erblickt man das Ochsenhorn auf der anderen Talseite. Man wandert rund 200 Höhenmeter hinunter und biegt danach rechts ab. Sobald der Blick gegen Norden frei wird, sieht man das imposante Bietschhorn. Nun folgt man dem Weg, bis zur Abzweigung, welche zum Bistinepass hinaufführt. Sobald man den Bistinepass überschritten hat, wechselt wieder die Bergwelt. Es tauchen das Wasenhorn, der Monte Leone und das Hübschhorn auf. Gemächlich geht es schliesslich hinunter zum zum Simplonpass. Mit einem erfrischenden Getränk treten wir die Postautoreise zurück nach Brig an.

Information

Wanderung Nr. VS_Sub_46

Revision 2023 ‒ Präsentiert von Valrando

Valrando

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Engeloch
0:00
0:00
Chluismatte
0:17
0:17
Sirwoltusee
1:59
1:42
Sirwoltusattel
2:45
0:46
Bistinepass
3:47
1:02
Simplonpass
5:21
1:34

Wandervorschläge

Tour des Mineraux Nr. VS_Tour_19
Simplonpass • VS

Tour des Mineraux

Der Lengbach im Binntal gehört weltweit zu den 10 bedeutendsten Mineralienfundstellen. Nicht weniger als 19 Mineralien konnten bisher nur an diesem Standort nachgewiesen werden. Insgesamt über 100 Mineralien wurden im Binntal gefunden. Aber auch auf dem Monte Cervandone, auf der Alpe Devero, konnten man sehr beachtliche Funde verzeichnen. Die Mineralientour umkreist den Landschaftspark Binntal (160 km²) sowie den angrenzenden Naturpark Alpe Veglia und Alpe Devero (85 km²) und ist an Naturwerten kaum zu überbieten. Aber auch in archäologischer und in historischer Hinsicht kann sie mit interessanten Objekten aufwarten. In der Region Binn fand man Keramiken, Schmuck und Waffen welche bis ins 4. Jh. v. Chr. zurückreichen, im Gebiet Veglia gibt es Fundgegenstände sogar aus dem 8. Jh. v. Chr. Zwischen Simplon-Dorf und dem Simplonpass folgt die Tour dem Stockalperweg, dem historischen Wanderweg schlechthin, welcher seit dem Jahr 1994 dem Wandertourismus als Ecomuseum zur Verfügung steht. Wer sich über die Schätze der Mineralientour näher informieren möchte, kann dies entlang des Weges in einem der aufschlussreichen Museen tun. Wegen seiner Länge wird der Saflischpass häufig gemieden. Aber, wie heisst es so schön: «Der Weg ist das Ziel». Ausserdem wird der Aufstieg mit einen der schönsten Aussichtspunkte der Region belohnt Wandertage: 6 Etappen: 1- Simplonpass - Chaltwasserpass 2 - Chaltwasserpass - Bortelhütte 3 - Bortelhütte - Rosswald 4 - Rosswald- Binn 5 - Binn – Alpe Devero 6 - Alpe Devero– Alpe Veglia 7 - Alpe Veglia– Trasquera 8 - Trasquera – Gondo9 - Gondo – Simplon Dorf 10 - Simplon Dorf – Simplonpass
Simplon-Fletschhorn Trekking Nr. VS_Tour_13
Simplonpass • VS

Simplon-Fletschhorn Trekking

Wer Natur, Abgeschiedenheit und Freiheit liebt, der muss das Simplon-Fletschhorn Trekking unbedingt in Angriff nehmen. Vor allem die Etappe über den Antronapass, das Nanztal und der Abschnitt entlang der schweiz-italienischen Grenze strotzen vor natürlicher Schönheit, wie sie Worte nicht beschreiben können. Aus vollkommen unterschiedlichen Gründen haben der Simplon und das Fletschhorn ihre Bekanntheit errungen: Das Fletschhorn wurde jahrelang als Viertausender gehandelt. Erst in den 50er Jahren, als die Messmethoden genauer wurden, musste man feststellen, dass gut 6 Meter fehlten, um dieser Gilde anzugehören. Nicht selten wird der Simplon «das Tor zum Süden» genannt. Seit dem 17. Jh. gehört er zu den wichtigsten Alpenübergängen und sowohl Kaspar Jodok von Stockalper im Mittelalter, als auch Napoleon, knapp 150 Jahre später, nutzten die günstigen topographischen Bedingungen für sich und liessen Strassen über den Simplonpass bauen. In den 1990er Jahren wurden weite Strecken des Stockalperweges in seiner ursprünglichen Bauweise wieder hergestellt und ein Ecomuseum geschaffen. An den pittoresken Trockenmauern und der ursprünglichen Wegsubstanz kann die mittelalterliche Bauweise bewundert werden, was auch den internationalen Erfolg dieses Wanderweges erklärt. Die Ausstellung im Alten Gasthof in Simplon-Dorf gibt Aufschluss zu den beobachteten Elementen und klärt manche offene Frage. Der Stockalperweg bildet die östliche Achse des Simplon- Fletschhorn Trekkings. Wandertage: 7-10 Etappen: 1- Simplonpass - Gspon 2 - Gspon - Almagelleralp 3 - Almagelleralp - Lago del Cingino 4 - Lago del Cingino - Antronapiana 5 - Antronapiana – Rifugio Andolla 6 - Rifugio Andolla – Alpe Vallaro 7 - Alpe Vallaro – Rifugio Gattascosa 8 - Rifugio Gattascosa – Zwischbergen 9 - Zwischbergen – Simplon Dorf 10 - Simplon Dorf - Simplonpass
Heido Nr. VS_Bisse_25
Simplonpass — Giw • VS

Heido

Einige Wissenschaftler führen den Namen «Heido» auf den Ausdruck «Heidenleitung» zurück, was auf die Entstehung der Suon in der Römerzeit zurückschliessen liesse. Sie wurde zwar zum ersten Mal 1305 historisch erwähnt. Im Wallis gibt es jedoch nur wenige schriftliche Aufzeichnungen dieser Art früheren Datums. Der «Heido» holt das Wasser zu hinterst im Nanztal und bringt es bis zum Gebidumsee, welcher heute nicht nur zur landwirtschaftlichen Bewässerung, sondern auch als Sammelbecken zu Löschzwecken dient.
Zwischbergen – Das Wasser kennt keine Grenzen Nr. VS_Sub_51
Zwischbergen, Sera • VS

Zwischbergen – Das Wasser kennt keine Grenzen

In diesem Hochsommer-Monat machen wir uns zum südöstlichen Rand unseres Kantons auf und besuchen über die Landesgrenze hinaus unsere italienischen Freunden. Vergessen Sie also nicht, nebst der Grundausrüstung für eine anspruchsvolle Wanderung, Ihre Identitätskarte einzustecken. Auf einer langen, alten aber soliden Brücke aus Lärchenholz überqueren wir das „Grossu Wasser“. Lärchen heissen uns auch am anderen Ufer willkommen. Ein steiler Weg windet sich durch den Wald und kreuzt mehrmals die Forststrasse. Gleichzeitig weisst uns auch eine Hochspannungsleitung den Weg zur Passhöhe. Ab Punkt 1685 folgen wir auf einem halben Kilometer der leicht ansteigenden Strasse und erreichen eine Brücke. Kurz dahinter beginnt unsere Rundwanderung. Wir beginnen sie im Uhrzeigersinn, das heisst, wir wählen den linken Weg, damit der Abstieg am Nachmittag weniger steil sein wird. Über eine Vielzahl von Blockstufen gewinnen wir schnell an Höhe und erreichen die alpine Stufe, wo die Alpenrosen in Blüte stehen. Sie sind unser treuer Begleiter am heutigen Tag. Neugierig, was uns hinter der Grenze erwartet, erreichen wir die Passhöhe. Die Überraschung ist gross! Abgesehen von der Hochspannungsleitung breitet sich eine majestätische Kulisse vor unseren Augen aus. Gleich zu Beginn des Abstiegs erblicken wir linkerhand den ersten Bergsee. Nach rund 20 Minuten erreichen wir die „Rifugio Gattascosa“. Ein herzliches „Ciao e benvenuto“ des Hüttenwarts und die örtliche Polenta entschädigen uns für die heutigen Strapazen. Aber lassen Sie sich nicht zu einem zweiten Gang hinreissen, denn eine steiler Anstieg liegt nach der Mittagspause noch vor uns. Über die „Bocchetta Gattascosa“ gelangen wir wieder über die Grenze zurück in die Schweiz. Die schneebedeckten Gipfel des Breithorns ziehen unsere Blicke auf sich. Unser Weg führt an mehreren kleinen Seen vorbei, einer schöner als der andere, bis wir zum Tschawinersee gelangen, dem Leader in Bezug auf Grösse und Farbe. Wir steigen links des rauschenden Bergbachs ab, dessen Wasser hauptsächlich von den zahlreichen Seen stammt, denen wir weiter oben begegnet sind. Bevor wir unsere Rundwanderung schliessen und zum Ausgangspunkt absteigen, besorgen wir uns noch auf der Alpe Waira frischen Käse, direkt vom Produzenten.

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