Grächen erreicht man am besten mit dem Postauto von St. Niklaus aus. In Grächen angekommen, führt die Gondelbahn hinauf auf die Hannigalp. Bereits dort wird man mit der Aussicht auf die umliegenden Berge verwöhnt. Wer vor der Wanderung eine Stärkung braucht, kann sich auf der Sonnenterrasse des Bergrestaurants noch etwas gönnen.
Jetzt geht es los. Zuerst geht der Weg im Zickzack über die Wiesen hinauf auf den Grat zur Chleini Furgge.
Weiter geht es auf dem schlängelnden Gratweg hinauf zur Grossi Furgge. Hier ist die Bergwanderweg etwas anspruchsvoller. Doch für geübte Bergwanderer und Bergwanderinnen ist das kein Problem. Über die Steinblöcke und Felsen geht es über einen gut markierten Bergwanderweg immer höher. Nicht nur der Weg, sondern auch der Ausblick auf die umliegenden Berge raubt einem den Atem.
Das Wannehorn ragt vor einem steil empor. Der Bergwanderweg führt über einen kleinen Sattel. Auf ein paar hundert Meter führt der Weg über blockiges Gelände. Hier balanciert man von Stein zu Stein jeweils den weiss-rot-weissen Markierungen nach und befindet sich unmittelbar unterhalb des Wannehorns.
Bald erreicht man wieder einen gut ausgebauten Wanderweg. Das Wannehorn ist zum Greifen nah. Ein breiter Weg führt hinauf auf die Küchenwang. Von dort ist es nur noch einen Katzensprung zum Gipfel. Der Weg bis aufs Wannehorn ist gut begehbar. Auf dem Gipfel kann man die fantastische Aussicht auf die umliegenden 4000er geniessen. Nach der Mittagspause, geht es wieder bergab.
Unterhalb des Wannehorns führt ein schmaler Weg im Zickzack hinunter. Bald ist man wieder auf einem breiteren Weg, welcher in grossen Kurven vorbei an eindrücklichen Felsformationen zurück zur Hannigalp führt.
Kurz vor dem Ziel zweigt der Weg nach links in den Wald ab. Auf einem schön angelegten schmalen Wanderweg läuft man durch einen alten Kiefer- und Lärchenwald zurück auf die Hannigalp. Hier wartet die Sonnenterrasse des Bergrestaurants, wo auf die schöne und abwechslungsreiche Wanderung angestossen werden kann.
Information
Wanderroute
Auf swisstopo anzeigen
Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
Hannigalp
0:00
0:00
Chleini Furgge
0:27
0:27
Grossi Furgge
0:52
0:25
Wannehorn
1:38
0:46
Hannigalp
2:41
1:03
Wandervorschläge

Bidermatten
• VS
Panorama-Rundweg
Bidermatten – Sengg – Brand – Bideralp – Bidermatten
Das Saastal ist bekannt für seine unzähligen Lärchen, welche in der Herbstsonne golden leuchten. So wollen wir ein letztes Mal in dieser Wandersaison die wärmenden Strahlen mit Blick auf ein einzigartiges Panorama geniessen.
Wir starten unsere Wanderung nahe der gleichnamigen Bushaltestelle im alten Teil des schmucken Weilers Bidermatten (1542 m ü.M.), welcher zur Gemeinde Saas-Balen gehört. Er ist im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder von nationaler Bedeutung eingetragen.
Bei einem Blick zurück zur Hauptstrasse entdecken wir auf einer kleinen Anhöhe die im Jahre 1692 erbaute Antoniuskapelle, unmittelbar am alten Saumweg.
Unser Weg quert die Weiden und führt vorbei an einem Gehege mit Walliser Schwarzhalsziegen. Diese Spezies gehört weltweit zu den ältesten Hausziegenarten und wird vor allem noch im Wallis und im angrenzenden Piemont gezüchtet.
Gegenüber dem Weiler Tamatten zweigen wir nach rechtsoben ab und taucht nach kurzer Zeit in den Wald ein. Nach einem recht sportlichen Aufstieg erreichen wir in einer knappen Dreiviertelstunde den Alpweiler Sengg (1798 m ü.M.) mit seinen gut erhaltenen Holzhäuser und einem dominierenden Wohnhaus im Zentrum. Der Weiler ist im Sommer und im Winter von Saas-Fee aus ein beliebtes Wanderziel.
Von der Alpe Sengg geht es auf einem zunächst ebenen später leicht aufsteigenden Waldweg durch teils idyllischen Mischwald aus Lärchen, Fichten und Birken in Richtung Brand (1800 m ü.M). Wir werden mit einer wunderschönen Sicht auf Saas-Grund belohnt. Im Hintergrund dominieren das Mittagshorn und das Almagellerhorn. Den krönenden Abschluss bilden die 4’000er, welche sich in Wolken gehüllt an diesem Tag teilweise nur erahnen lassen. An den höchsten Punkten der Wanderung queren wir den Biderbach und gleich danach das Schutzbächji. Etwas unterhalb erblicken wir die Bideralp (1913 m ü.M.). Nochmals ein Blick auf die Bergwelt, bevor wir wieder talwärts Richtung Bidermatten laufen. Kurz vor dem Ziel, rechts von uns, verabschiedet sich der Biderbach in einem prächtigen Wasserfall.
Dieser Rundweg kann auch in entgegengesetzter Richtung in Angriff genommen werden, ohne an Attraktivität zu verlieren.

Bürchen (Chaletzone)
— Eischoll
• VS
Alte Suon – Alte Eischler Suon – Habersuon
Zeneggen, Bürchen und Unterbäch betreiben gemeinsam die «Alte Suon», auch «Ginanzerin» genannt. Bürchen erwarb die Wasserrechte bereits im 15. Jahrhundert, Zeneggen erst nach der Wasserknappheit infolge des Erdbebens von 1855. Die «Alte Suon» wird vom Mühlebach auf rund 1880 m gespeist. Etwas weiter unten, auf 1700 m, hat Eischoll gemäss einem Gerichtsbeschluss von 1952 das Recht auf 4/13 der Wassermenge des Mühlebachs. Das Wasser wird in der «Alten Eischler Suon» befördert, welche weiter östlich «Habersuon» genannt wird.

Visperterminen
— Eyholz
• VS
Bodmeri-Niwa – Visperi
Die Bodmeri-Niwa wurde 1915 gebaut um die alte Niwa zu ersetzen. Etwas oberhalb der Suone im Orte Hüoterhüsi steht noch heute ein Häuschen, welches dem Suonenwärter Zuflucht bietet. Die Visperi wurde 1521 erstmals erwähnt. Sie wird in der Gamsa gefasst und bewässert Weinkulturen. Ein nicht alltägliches Naturspektakel lässt sich entlang der Suon infolge des Waldbrands 2011 beobachten. Farbenprächtige Blumen haben sich wieder eingefunden und bieten einen besonderen Kontrast zu den verbrannten Baumresten. Für Schwindelfreie!

Saas-Balen
• VS
Suonenwanderung im Saastal
Das Saastal ist für Suonenwanderungen eher untypisch. Und trotzdem gibt es vereinzelte Wasserfuhren, welche zum Wandern einladen. Beeindruckend sind auf unserer heutigen Wanderung auch die zahlreichen Weiler mit den gepflegten Steindächern, welche für die Region ein Markenzeichen sind. Vom schmucken Dorf Saas-Balen ausgehend folgen wir dem Wanderwegweiser in Richtung Rittmal und laufen auf der Waldstrasse bis zum Meiggerli. Hier begeben wir uns auf einen schmalen Waldweg, der in östlicher Richtung abzweigt. Der letzte Aufstieg zum Rittmal führt durch eine duftende Alpwiese. Hier treffen wir auf die gleichnamige Suone, die Rittmalwasserleitu. Die Abschnittslänge entlang der plätschernden Suonen ist vergleichsweise gering, umso mehr geniessen wir die Wanderung entlang dieser Rarität, welche im Saastal weniger häufig anzutreffen ist. Wir queren den Fellbach und gehen vorbei an der Lengflüe zum Weiler Ze Gartu, wo wir mit gut 2000 m ü.M. gleichzeitig den höchsten Punkt des heutigen Tages erreicht haben. Wir bestaunen am gegenüberliegenden Hang die Viertausender der Mischabelkette mit ihren Gletschern und tauchen zum Abstieg wieder in den Wald ein in Richtung Matt. Über Waldwege und –strassen geht es zurück zum Dorf Saas-Balen.