Das Goms gilt auch als Wiege der Walserwanderungen. Dabei gelangte dieses arbeitsame
Volk im 13. Jh. über den Albrunpass in das Eschental (heute bekannt als Valle d’Ossola) und über den Griespass ins Pomatt (Val Formazza). Die prächtige Brücke aus dem Jahre 1761 beim Ladstafel im Ägenetal weisst auf die spätere, mittelalterliche Bedeutung des Griespasses beim Handel zwischen
dem Berner Oberland und Norditalien hin.
Läuft man das Val Formazza hoch, fallen einem die zweisprachigen Ortsbezeichnungen auf. Noch immer wird ein enger Kontakt über die Landesgrenze hinweg gepflegt, nur leider ist die gesprochene deutsche Sprache im Laufe der Jahrhunderte weitgehend auf der Strecke geblieben und wurde durch das Italienische verdrängt.
Nicht nur die Walser sind ein Grund für diese Tour; die Höhepunkte jagen sich entlang des Weges. Weite trecken führen durch den Landschaftspark Binntal, der 2008 als Naturpark von nationaler und kantonaler Bedeutung klassiert wurde. Er zeichnet sich durch seine einzigartigen Mineralien und die vielfältige
Fauna und Flora aus.
Das Val Formazza ist reich an Bergseen und Wasserfällen. Der bekannteste unter ihnen, der Toce asserfall in Sotto Frua, weist eine Höhe von 143 m auf.
Unvergesslich ist der Blick vom beliebten Gommer Höhenweg auf das sanft geschwungene Hochtal, welches auch kulturell und kulinarisch einen Namen hat.
Information
Wandertage: 5–7
Etappen:
01 Ponte - Cascata del Toce (La Frua)
02 Cascata del Toce (La Frua) – Riale
03 Riale – Ulrichen
04 Ulrichen – Münster
05 Münster – Bellwald
06 Bellwald Fiesch
07 Fiesch – Ernen
08 Ernen – Ausserbinn
09 Ausserbinn - Binn
10 Binn – Fäld
11 Fäld - Binntalhütte
12 Binntalhütte – Crampiolo
13 Crampiolo - Alpe Devero
14 Alpe Devero – Goglio
15 Goglio – Baceno
16 Baceno – Premia
17 Premia - Salecchio Sup.
18 Salecchio Sup. - Ponte
Wanderroute
Auf swisstopo anzeigen
Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
Ponte
0:00
0:00
Cascata del Toce
1:35
1:35
Alpe Stafel
1:46
0:11
Riale
2:02
0:16
Griespass
4:46
2:44
Ladstafel
6:22
1:36
Ulrichen
8:09
1:47
Bächital
11:28
3:19
Selkigerchäller
12:30
1:02
Bellwald
14:32
2:02
Fiesch
15:42
1:10
Ernen
16:30
0:48
Ausserbinn
17:23
0:53
Binn
18:47
1:24
Fäld
19:35
0:48
Binntalhütte
22:15
2:40
Albrunpass
22:39
0:24
Crampiolo
24:39
2:00
Alpe Devero
25:10
0:31
Goglio
26:11
1:01
Lago di Agàro
27:45
1:34
Croveo
28:49
1:04
Baceno
29:29
0:40
Premia
30:39
1:10
Salecchio Inferiore
34:01
3:22
Salecchio Superiore
34:33
0:32
Fondovalle
36:44
2:11
Ponte
37:45
1:01
Wandervorschläge

Château de St-Maurice
• VS
Tour des Deux Rives
Zwischen der Dents du Midi-Kette und dem Muverans-Massiv erstreckt sich ein geologisch, zoologisch und kulturell bedeutendes Gebiet, das ideal für Familienferien ist. Die Deux Rives-Tour verläuft auf insgesamt 80 km markierten Wanderwegen auf einer Höhe zwischen 418 und 2544 Metern. Die 30 Stunden Marschzeit verteilen sich auf fünf bis sieben Tagesetappen. Die Tour ist für geübte Wanderer mit Bergausrüstung geeignet. Zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten wie Herbergen, Hotels, Gästezimmer und Ferienhäuser stehen zur Verfügung. Die verkehrstechnisch günstige Lage (90 Minuten von Genf, Autobahnausfahrten Bex, St-Maurice und Martigny, zahlreiche SBB-Bahnhöfe, Luftseilbahn von Dorénaz nach Champex d’Allesse, Zahnradbahn, Postauto) erleichtert den Zugang zu dieser schönen Tour und erlaubt es, die Wanderetappen beim Auftreten von Müdigkeit zu verkürzen. Es erwarten Sie
viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen: Naturschutzgebiete, Lehrpfade, Salinen, Moore, Gletschertöpfe, alpiner botanischer Garten, Festungen, Schlösser, Grotten, Basilika, archäologische Ausgrabungen, Observatorium, Bergbauernhöfe, Staumauern und -seen, alpiner zoologischer Garten mit Schwimmbad, Schluchten, Wasserfälle, Windturbinen, Kletterwände, Thermalbäder.
Wandertage: 5-7
Etappen:
1- St-Maurice - Mex
2 - Mex - Salanfe
3 - Salanfe - Salvan
4 - Salvan - Alesse
5 - Alesse– Chalet Neuf
6 - Chalet Neuf – Cabane de la Tourche
7 - Cabane de la Tourche – Pont de Nant
8 - Pont de Nant – Bex
9 - Bex – St-Maurice

Morgins
• VS
Portes du Soleil Tour
Es ist der symbolische Pass der Portes du Soleil oberhalb von Les Crosets, der diesem Ski- und Wandergebiet seinen Namen gegeben hat. Auf einem Gebiet von über 400 km² befinden sich 14 Dörfer, die zu Ferienorten geworden sind, ohne ihre ursprüngliche Seele zu verlieren. Von den Gipfeln der Cornettes de Bise oder des Tour de Don schweift der Blick zu den blauen Wassern des Genfersees, gegenüber liegen Montreux und Lausanne. Weiter hinten, ganz in der Ferne, erkennt man die Silhouette von Jungfrau und Eiger, die Matterhorn-Pyramide . . . Eine leichte Drehung, und die gewaltigen, majestätischen Dents du Midi tauchen auf, und dann rechts, ganz nahe, der Mont-Blanc. Sie wandern auf dem Weg der Portes du Soleil inmitten von Alpweiden über die Landesgrenze hinweg, manchmal in Frankreich (Haute-Savoie), dann wieder in der Schweiz (Wallis). Sie befinden sich in zwei Ländern, aber nur in einer
Provinz: dem Chablais. Bezeichnend für eine aussergewöhnliche Vegetation, Landschaften mit tausend Chalets, unvergleichliche lokale Gaumenfreuden und atemberaubende Panoramen, dazu Kühe in allen Farben, wohltuende Thermalbäder, die grossen Wege der Zugvögel, alte Schmugglerpfade, umwerfende Aussichtspunkte, die Geschichte der Abteien und viele erfrischende Bergseen.
Wandertage: 5-7
Etappen:
1- Morgins - Les Crosets
2 - Les Crosets - Champéry
3 - Champéry - Barme
4 - Barme - Refuge de Chardonnière
5 - Refuge de Chardonnière – La Grangette/Morzine
6 - La Grangette/Morzine – Les Gets
7 - Les Gets – Refuge de Graydon
8 - Refuge de Graydon – St-Jean-d'Aulps
9 - St-Jean-d'Aulps – Abondance
10 - Abondance - Torgon
11 - Torgon - Chalet Neuf
12 - Chalet Neuf - Morgins

Bourg-St-Pierre
• VS
Combins-Tour
Egal auf welcher Wanderung man ihm begegnet: das Combins-Massiv ragt mit seinen gewaltigen Gipfeln machtvoll aus der Penninen-Kette heraus und scheint sich aus dem Nichts zu erheben.
Wir empfehlen Ihnen, dieses imposante Gletschermassiv mit Schnee, Fels und versteckten Wundern während einer vier- bis sechstägigen abenteuerlichen und inspirierenden Wanderung zu entdecken. Dies ist von überall her möglich: von Verbier, von Chanrion, vom Aostatal, vom Val d’Entremont, von Champex… Sie erhalten dabei einen Einblick in das harte Leben der Bewohner dieser Täler, oftmals Alphirten, die seit Generationen tief mit der Vergangenheit verwurzelt sind. Menschen, die Sie mit der ganzen Bescheidenheit der Bergbevölkerung empfangen werden.
In den eidgenössischen Jagdbanngebieten von Mont-Pleureur und Combe de l’A ist die äusserst mannigfache Fauna besonders gut geschützt. In diesen grosszügigen Reservaten können Sie Steinböcken, Gämsen, Hirschen, Rehen, Murmeltieren und Königsadlern begegnen. Auch der Reichtum und die Vielfalt der Pflanzenwelt werden den Naturliebhaber begeistern.
Die Bedeutung des religiösen Lebens ist aus der allgegenwärtigen Präsenz des Ordens der Chorherren vom Grossen St. Bernhard ersichtlich.

Simplonpass
• VS
Simplon-Fletschhorn Trekking
Wer Natur, Abgeschiedenheit und Freiheit liebt, der muss das Simplon-Fletschhorn Trekking unbedingt in Angriff nehmen.
Vor allem die Etappe über den Antronapass, das Nanztal und der Abschnitt entlang der schweiz-italienischen Grenze strotzen vor natürlicher Schönheit, wie sie Worte nicht beschreiben können. Aus vollkommen unterschiedlichen Gründen haben der Simplon und das Fletschhorn ihre Bekanntheit errungen: Das Fletschhorn wurde jahrelang als Viertausender gehandelt. Erst in den 50er Jahren, als die Messmethoden genauer wurden, musste man feststellen, dass gut 6 Meter fehlten, um dieser Gilde anzugehören. Nicht selten wird der Simplon «das Tor zum Süden» genannt. Seit dem 17. Jh. gehört er zu den wichtigsten Alpenübergängen und sowohl Kaspar Jodok von Stockalper im Mittelalter, als auch Napoleon, knapp 150 Jahre später, nutzten die
günstigen topographischen Bedingungen für sich und liessen Strassen über den Simplonpass bauen. In den 1990er Jahren wurden weite Strecken des Stockalperweges in seiner ursprünglichen Bauweise wieder hergestellt und ein Ecomuseum geschaffen. An den pittoresken Trockenmauern und der ursprünglichen Wegsubstanz kann die mittelalterliche Bauweise bewundert werden, was auch den internationalen Erfolg dieses Wanderweges erklärt. Die Ausstellung im Alten Gasthof in Simplon-Dorf gibt Aufschluss zu den beobachteten Elementen und klärt manche offene Frage. Der Stockalperweg bildet die östliche Achse des Simplon- Fletschhorn Trekkings.
Wandertage: 7-10
Etappen:
1- Simplonpass - Gspon
2 - Gspon - Almagelleralp
3 - Almagelleralp - Lago del Cingino
4 - Lago del Cingino - Antronapiana
5 - Antronapiana – Rifugio Andolla
6 - Rifugio Andolla – Alpe Vallaro
7 - Alpe Vallaro – Rifugio Gattascosa
8 - Rifugio Gattascosa – Zwischbergen
9 - Zwischbergen – Simplon Dorf
10 - Simplon Dorf - Simplonpass