Im Vergleich ist die «Wasserleite von Ergisch» ein Jungspund unter den Suonen. Gemäss Zeitzeugen wurde sie in den Jahren 1920–1925 gebaut. In Fronarbeit wurde das Bachbett unter äusserst schwierigen Bedingungen in den Fels gehauen und – wo nötig – mit Rohren und Holzrinnen ergänzt. Die kühne Bauweise macht sie bei den Wanderern sehr beliebt. Die Wasserleite wird auf 1300 m von der Turtmänna angereichert. Auch die «Tenneri» beginnt bei der Turtmänna und zwar auf 900 m. Sie führt das kostbare Nass zum Weiler Tennen. Für Schwindelfreie!
Information
Landeskarte: 1288
Wanderkarte: 1:25'000 Visp
Wanderroute
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Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
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Ergisch
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Tennen
3:00
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Stn. Gampel-Steg
3:15
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Wandervorschläge

Varen
— Venthône
• VS
Grossi Wasserleitu von Varen – Suone Neuf
Die Grossi Wasserleitu oder auch Suone von Varen bezieht ihr Wasser aus der Raspille, bevor sie eine Lichtung überquert, durch die grossen Felsplatten von Blatte fliesst und die Wiesen und Weinberge von Varen bewässert. Die Raspille bildet nicht nur die Sprachgrenze zwischen den benachbarten Gemeinden, sie nährt auch die Suone Neuf, die ihrerseits dann die Hänge von Venthône mit Wasser versorgt. Dem Wanderer bieten sich von beiden Seiten des Tals wunderschöne Aussichten auf das Rhonetal.

Bürchen (Chaletzone)
— Eischoll
• VS
Alte Suon – Alte Eischler Suon – Habersuon
Zeneggen, Bürchen und Unterbäch betreiben gemeinsam die «Alte Suon», auch «Ginanzerin» genannt. Bürchen erwarb die Wasserrechte bereits im 15. Jahrhundert, Zeneggen erst nach der Wasserknappheit infolge des Erdbebens von 1855. Die «Alte Suon» wird vom Mühlebach auf rund 1880 m gespeist. Etwas weiter unten, auf 1700 m, hat Eischoll gemäss einem Gerichtsbeschluss von 1952 das Recht auf 4/13 der Wassermenge des Mühlebachs. Das Wasser wird in der «Alten Eischler Suon» befördert, welche weiter östlich «Habersuon» genannt wird.

Gampel-Steg
— Niedergesteln
• VS
Obere Wasserleitung – Stägeru – Lüegjeru
Die «Obere Wasserleitung» von Gampel wurde 1900 gebaut und bezieht auf rund 700 m ihr Wasser aus der Lonza. 2005 schuf die Gemeinde Niedergesteln eine Hängebrücke und eine Metalltreppe, welche es ermöglichen, trockenen Fusses unter dem Getöse des Jolibachs zur Wasserfassung der «Stägeru» auf 900 m abzusteigen. Ein Teil der «Stägeru» fliesst in die «Lüegjeru», da deren alte Anschöpfung Opfer eines Unwetters wurde. Von der «Stägeru» wurde bereits 1552 berichtet, die «Lüegjeru» ist vermutlich im 17. Jahrhundert erstellt worden. Für Schwindelfreie!

Jeizinen (Bergstation)
• VS