Mit den vier Wasserleitungen ist Grächen als wahres Suonen-Eldorado bekannt. Mit 50 bis 55 mm pro Jahr trifft man hier auf die niederschlagärmste Gegend der Schweiz, daher ist die künstliche Bewässerung unerlässlich. Das Alter des Grächner Wässersystems lässt sich nicht genau bestimmen. Erste schriftliche Aufzeichnungen reichen ins 12. Jahrhundert zurück. Die Suonen werden allesamt vom Riedbach genährt. Die «Eggeri», vermutlich die älteste, bezieht ihr Wasser auf 1840 m; die «Bineri» wird auf 1738 m angeschöpft.
Information
Landeskarte: 1308
Wanderkarte: 1:25'000 Grächen
Wanderroute
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Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
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Grächen
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Gasenried
0:45
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Schalbettu
0:55
0:10
Äbnet
2:10
1:15
Höhtschugge
3:00
0:50
Bärgji
3:05
0:05
Grächen
4:03
0:58
Wandervorschläge

St. Niklaus
— Col du Gd-St-Bernard
• VS
Alptrekking 3
Ein Traum wird wahr. Von nun an ist es nicht mehr nötig, bis zum Himalaya zu reisen, um eine Gebirgstour von Format zu unternehmen. ALPtrekking bietet die prestigeträchtigsten Viertausender der Alpen – Mischabel-Gruppe, Monte Rosa, Dufourspitze, Matterhorn, Weisshorn, Dent Blanche, Combins, Mont-Blanc – und eine attraktive Route: Über Pässe von 3000 Metern, entlang Staumauern und -seen, Aufenthalte in gemütlichen Berghütten, Begegnungen mit den einheimischen Talbewohnern und Durchquerung vielseitiger und wunderschöner Landschaften.
ALPtrekking verbindet die Mont-BlancTour mit der Monte Rosa-Tour und schliesst nach Norden oder nach Süden Abschnitte aus der Grosser St. Bernhard-Tour, der Combins-Tour, der Grands Barrages-Tour und der Matterhorn-Tour mit ein.
ALPtrekking zieht sich über mehr als 500 km französisches, italienisches und schweizerisches Gebiet hin und umfasst insgesamt über 60 000 Meter Höhendifferenz. Die 25 bis 40 Marschtage bieten die Gelegenheit, während der Erwanderung der grandiosen Natur sich selber wieder neu zu entdecken und dabei immer mit den drei Ländergrenzen innerhalb derselben Region zu spielen.
Das Wallis, die HauteSavoie und das Aostatal haben nämlich ein gemeinsames Erbe und eine gemeinsame Geschichte. Sie laden uns ein, die vielen schönen Berglandschaften zu erkunden, wo Mensch und Natur im Einklang sind.

Gasenried
• VS
Bordierhütte SAC

Visperterminen
— Giw
• VS
Panoramarundwanderung Heidadorf
Ausgangsort für die Wanderung ist das Dorf Visperterminen (1340 m ü.M), welches wir mit dem Postauto oder mit dem Auto ab Visp erreichen. Das Markenzeichen des Ortes ist der «Heida-Wein», der hier im höchsten Weinberg Europas auf 1150 m ü.M. angebaut wird. Es gibt die Möglichkeiten, die örtlichen Weine direkt in den Kellereien zu degustieren.
Die Wanderung beginnt etwas oberhalb der Post. Wir folgen dem Wegweiser „Hüoterhüsi“. nach links und laufen durch herrliche Lärchen- und Fichtenwälder vorbei an den Bodmen (1540 m). Nach einer weiteren guten Viertelstunde Aufstieg stossen wir zur Bodmeri-Suone, welche uns direkt zum Aussichtspunkt Hüoterhüsi auf 1578 m ü.M. geleitet. Wir halten inne und geniessen die schöne Aussicht ins Rhonetal. Das Hüoterhüsi erinnert an die alten Wasserfuhren rings um das Gebidum, die vor der Erstellung des Gibidumtunnels der Bewässerung der Wiesen dienten. In diesem Häuschen wohnte während der Jahreszeit, als die Suonen in Betrieb waren, der sogenannten Wässerzeit, der Wasserhüter, der für den Unterhalt der Wasserleitungen verantwortlich war. Das Hüoterhüsi könnte Vieles aus vergangener Zeit erzählen – leider müssen wir weiter.
Vom Hüoterhüsi geht der Pfad über einen spektakulären, ausgesetzten, jedoch gut gesicherten Weg in Richtung Äntschi (1612 m). Nur ein sehr kurzer Wegabschnitt mit zwei Holzbretter und einer Sicherung an der Felswand ist nicht für jedermann geeignet.
Von Äntschi folgen wir dem Wegweiser Richtung Wyssi Flüe / Gibidum. Es geht steil bergauf in Richtung Gibidum. Wanderstöcke sind hier nicht Pflicht, erleichtern jedoch den Aufstieg enorm. Angekommen auf dem Gibidum (2316 m) werden wir mit einer atemberaubenden Aussicht auf vierzehn 4000er inklusive Matterhorn und den grossen Aletschgletscher belohnt. Zum Gebidumsee (2194 m) ist es nicht mehr weit. Der See wird durch die Suone Heido gespeist. Dank der geringen Wassertiefe von 2 Metern erwärmt er sich im Sommer schnell und lädt zum Baden ein.
Vom Gibidumsee geht es entlang der Waldgrenze Richtung Giw (1962). Das schöne Bergrestaurant mit seiner Sonnenterasse lädt zum Verweilen ein, bevor wir mit dem Sessellift Richtung Visperterminen fahren.

Stn. Ausserberg
• VS
Niwärch – Gorperi – Undra
Die Südrampe ist einer aussergewöhnlichen Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Erst die Suonen machten einst die Landwirtschaft in diesem Gebiet überhaupt möglich. Unter schwierigsten Bedingungen wurde das Wasser in rund 20 Suonen aus dem Baltschiedertal hergeleitet. Das «Niwärch» (1381 erbaut) entspringt auf 1300 m, die «Gorperi» (1640) auf 1220 m und die «Undra» (1377) auf 1100 m. Die zahlreichen Tunnels, die den Suonen und den Wanderern die Passage ermöglichen, geben dem Tal einen wildromantischen Charakter. Für Schwindelfreie!