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Wanderroute
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Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
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Tracouet
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Siviez (Nendaz)
4:26
4:26
Wandervorschläge

Gare de Saint-Pierre-de Clages / Chamoson
— Chamoson-St-Pierre-de-C., gare
• VS
Chamoson: Der Kampf mit dem Wasser
Wasser bedeutet nicht immer Leben - es kann leider auch zu Tragödien führen. Ein verheerendes Beispiel ist das auf einem Schuttkegel erbaute Dorf Chamoson, welches in den Jahren 2018 und 2019 zum Schauplatz eines heftigen Murgangs wurde. Er brachte nicht nur Leid und Verwüstung für Bevölkerung mit sich, auch zahlreiche Sachwerte wurden in Mitleidenschaft gezogen. Seit diesem schrecklichen Ereignis wurden umfangreiche Reparatur- und Sicherungsarbeiten durchgeführt. Die Schlammlawine hatte unter anderem die Angélie-Brücke über die Losentze weggerissen. Diese wurde durch eine Hängebrücke ersetzt, welche 2022 eingeweiht werden konnte.
Um die Aktualität der letzten Wochen aufzugreifen, haben wir beschlossen, diesen Monat diese Gemeinde in den Vordergrund zu stellen, die im Laufe ihrer Geschichte den Launen einer wilden Natur ausgesetzt war und es immer wieder verstanden hat, sich anzupassen und weise Entscheidungen zu treffen.
Der Themenweg �Du Cep à la Cime� erzählt von den unerbittlichen Kämpfen, welche die Einwohner gegen und für das Wasser geführt haben. Gegen das reissende, zerstörende Wasser und für das kanalisierte Wasser, das die Erde und den Rebstock nährt.
Diese Wanderung ist für jedermann geeignet. Sonnenschutzmittel wird empfohlen, da der erste und letzte Teil der Wanderung sehr stark der Sonne ausgesetzt sind. Frühaufsteher haben den Vorteil, dass sie von den kühlen Vormittagstemperaturen profitieren können. Im Hochsommer kann es an den Nachmittagen in den unteren Lagen sehr heiss werden.
Am Bahnhof von Saint-Pierre-de Clages verkehren regelmässig Züge und Busse. Für einmal müssen Sie den blauen Wegweisern folgen. Der erste am Bahnhof ist leicht zu finden und in weniger als einem Kilometer erreichen Sie das Zentrum des charmanten Dorfes St-Pierre-de-Clages. Nachdem Sie nach Osten abgebogen sind, geht es auf einer Länge von 2 km durch die Weinberge, bis Sie auf den legendären Walliser Weinweg treffen. Sie folgen ihm auf etwas mehr als einen Kilometer in westlicher Richtung und kommen an eine Strasse. Nach ein paar hundert Metern verpassen Sie nicht den blauen Wegweiser auf der rechten Seite. Ab hier wird der Weg steiler. Die kunstvollen Trockensteinmauern, welche die Landschaft formen und als Begrenzung der zahlreichen Terrassen mit den Weinstöcken dienen, trotzen man der steilen Topografie.
Eindrücklich sind auch die Labyrinthe von Kanälen und Rohren, die die Parzellen bewässern und vom Kampf zeugen, das fehlende Wasser in diese trockene Gegend zu bringen.
Nach einem kleinen Anstieg erreichen Sie die Strasse in Richtung Némiaz. Die blauen Wegweiser führen Sie wieder zurück in die Weinberge und die grandiose Landschaft. Hier und da spenden Ihnen ein paar Rebhäuschen etwas Schatten, bevor Sie einen bewaldeten Pfad betreten, der Sie zum Weiler Grugnay bringt. Im oberen Teil des Weilers folgen Sie der charmanten «Bisse de Poteu», die an Wohnhäusern und Blumengärten vorbeiführt, bevor Sie auf die Strasse zum Mayens de Chamoson treffen. Seit der Suone wird das Wasser immer präsenter. Sie queren die Strasse. Der Weg führt zuerst entlang des «Torrent de Cry» und danach der «Losentse».
Auf einigen hundert Metern können Sie das Flussbett beobachten, das die Gewalt des Wassers in seinem wilden Zustand erahnen lässt. Diese lässt sich durch die Menschen mit zahlreichen Bauarbeiten nur eindämmen, nicht zähmen. Schliesslich erreichen Sie die neue Passerelle: die Fussgängerbrücke Angélie, die nun für mehr Sicherheit sorgt.
Beim Überqueren des Bergbachs stellen Sie fest, dass sich die Umgebung verändert hat. Die Vegetation wird grüner und frischer, mehr Laubegehölze dominieren die Natur, und unterscheidet sich deutlich von der steinigen und trockenen Landschaft zu Beginn der Wanderung.
Der krasse Kontrast hat nur eine Grund: Wasser gibt es hier in Hülle und Fülle. Auf der anderen Seite des Stegs nehmen Sie den �Weg der Verliebten�, der eben verläuft und in eine Strasse mündet. Nach kurzer Zeit geht es wieder durch Felder. Sie queren auf einem zweiten Steg die Losentse und begeben sich weiter nach unten. Der Weg führt ein Stück weiter entlang des Wildbachs und danach in Richtung der Kirche von Chamoson und dem alten Dorfkern, bevor er zwischen den Weinbergen wieder absteigt und zu Ihrem Ausgangspunkt führt. In Saint-Pierre-de-Clages gibt es viele kleine Weinkeller, in denen Sie den berühmten Wein der Region verkosten können, während Sie auf Ihren nächsten Zug warten... Geben Sie nur acht, dass Sie ihn nicht verpassen!

Combatzeline
— Siviez
• VS
Zum Cleuson See über die Suone von Chervé
Ein Maximum an Abwechslung bei einem Minimum an Höhenmetern!
Diesen Monat schlagen wir Ihnen vor mit dieser Rundwanderung, der erdrückenden Sommerhitze der Talebenen zu entfliehen und die providentielle Kühle der Höhe zu suchen. Nach dem Aufstieg mit dem Sessellift von Siviez (Nendaz, mit dem ÖV erreichbar) nach Combatseline (2235m) beginnt die Wanderung in Richtung der Staumauer vom Lac de Cleuson. Diese Bergwanderung verläuft auf der spektakulären Suone von Chervé mit einer prachtvollen Aussicht auf den See und die Gipfel und dies in sanfter Steigung (weniger als 200m D+).
Die Suone von Chervé wurde zwischen 1859 und 1862 gebaut, um der Bewässerung der Alpen von Thyon zu erleichtern, nur wenige Jahre später wurde sie wieder aufgegeben. Ihr balkonartiger Verlauf auf über 2000 m Höhe ist voll Spuren aus der Vergangenheit: Stützmauern aus Trockensteinen (frisch restauriert), Reste von hoch liegenden Bretterchänneln etc. Sie werden sich durch dieses Freilichtmuseum schlängeln, bis Sie das berühmte türkisfarbene Wasser des Stausees erblicken: eine Augenweide. Wir empfehlen Ihnen der Suone bis zum Ort « La Gouille » zu folgen. Zu diesem Zeitpunkt werden Sie bereits etwa 1,5 Stunden gewandert sein. In diesem atemberaubenden Panorama, indem Sie einem Wildbach und dann dem See entlang wandern gelangen Sie zum Staudamm. Gern dürfen sie auch der Versuchung folgen und ihre Füsse in den See tauchen.
Die Staumauer von Cleuson liegt auf fast 2200m Höhe und dominiert mit seiner 87m hohen massiven Mauer seit 1950 das Tal. Sie überqueren nun das Bauwerk und erreichen die Kapelle St-Barthélémy, die stolz am linken Ufer thront. Sie befand sich früher flussaufwärts im Tal und wurde mehrmals renoviert, bevor sie von den Arbeitern des Staudamms an ihrem jetzigen Standort wieder aufgebaut wurde. Geniessen Sie einen letzten Blick auf den erhabenen türkisfarbenen See, bevor Sie den Abstieg entlang der Nordostflanke des Arpette bis zum charmanten Picknickplatz von Ouché beginnen. Von dort aus treffen Sie auf den Verlauf des Wanderwegs no 223 „Autour du Mont Gond“ bis zur Talstation des Sessellifts von Combatseline der Ihr Ausgangspunkt der Wanderung war. Diese Wanderung kann auch im Herbst vor den ersten Schnee unternommen werden: Die orangefarbenen und rötlichen Töne der Vegetation fügen dann dieser ohnehin schon besonderen Wanderung eine weitere wundervolle Farbschicht hinzu.

Haute-Nendaz (Station)
• VS
Suone von Milieu und Suone Vieux
Die parallelen Suonen von Nendaz werden von der Printse gespeist. Die im Sommer betriebene Suone von Milieu, durchquert den Ferienort Haute-Nendaz und bewässert die Gegend von Bleusy und die Himbeerplantagen. Weiter fliesst sie durch einen Fichtenwald, wo der Orkan Vivian 1990 seine Spuren hinterliess. Die Suone Vieux wird von Weisserlen gesäumt, gefolgt von einem dichten Fichtenwald. Sie überwindet eine Felssperre als 5 m hoher Wasserfall und verteilt schliesslich ihr Wasser auf duftende Kräuterwiesen.

Beuson
— Bramois
• VS
Suone von Salins
Erstmals erwähnt im Jahre 1435 schöpft die noch immer funktionstüchtige Suone von Salins ihr Wasser ebenfalls aus der Printse bei Plan Désert. Sie bewässert Weiden, Obst- und Himbeerplantagen von Beuson, Bioley und Salins. Die unterschiedlichsten Feuchtigkeitsverhältnisse wechseln sich ab: Nasse Erlenwälder werden gefolgt von einer trockenen, der Sonne ausgesetzten Weide. Es geht vorbei an Sanddornbüschen, die im Herbst wunderschöne rote Früchte tragen, und weiter durch Fichtenwälder und Himbeerkulturen . . .