Torrentalp – Tschärmilonga – Oberu – Galm – Wysse See- Schnydi – Rinderhütte
Ausgangsort für die Wanderung ist Albinenleitern / Flaschen (1539 m ü.M), welchen wir mit dem Postauto oder mit dem Auto ab Leuk erreichen.
Von Flaschen aus geht es mit der Seilbahn in Richtung Torrentalp. Wir steigen in der Mittelstation aus. Wer frühzeitig da ist, kann direkt unterhalb in der Schaukäserei miterleben, wie Alpkäse entsteht.
Von hier aus geht es über die idyllische Torrentalp (1925 m ü. M.) auf dem Wanderweg in Richtung Chermignon (Tschärmilonga) (1926 m ü.M.) Der Panoramaweg geht mehr oder weniger geradeaus ohne nennenswerte Höhenmeter.
Früher war auf der Alpe Chermignon ein Senntum angesiedelt, daneben wurden auch mehrere Einzelbetriebe bewirtschaftet. Heute ist die Alpe Chermignon ein kleines Feriendorf. Die Hütten sind fast alle ausgebaut und dienen als Ferienchalets.
Von Chermingon (Tschärmilonga) der Weg in Richtung Oberu (2130 m ü M) steigt sanft an und quert das Gebiet des Waldbrands 2003. Erstaunlich, wie sich die Natur mit einer solchen Artenvielfalt wieder zu erholen vermag! Der Abschnitt Oberu bis Galm (2231 m ü. M.) verläuft über ein kleines Strässchen. Während gut drei Monaten wird die Alpe Galm bewohnt. “Im Galum” scheint die Hektik des Alltags noch nicht angekommen zu sein und gegen ein Glas Wein und einen Schwatz hat niemand etwas einzuwenden. Hier kennt jeder jeden. Bis zum Höhepunkt liegt noch ein Anstieg vor uns.
Ein herrliches Panorama eröffnet sich uns vom Wysse See über das Rhonetal mit den Walliser Viertausendern im Hintergrund. Das Regenwasser versickert hier in dem Boden, dringt bis zu 500 m unter dem Meeresspiegel ins Gebirge ein, wo es mit Mineralstoffen angereichert wird. Als Thermalwasser mit heilender Wirkung tritt es 40 Jahre später in den Quellen von Leukerbad wieder ans Tageslicht.
Vorbei an Schnydi (2397 m ü M) in Richtung Rinderhütte (2310 m ü M) verläuft der Panoramaweg mit freier Sicht auf die eindrückliche Bergwelt.
Bevor es mit der Seilbahn zurück nach Flaschen geht, lädt das Panoramarestaurant mit seiner Sonnenterasse noch zum Verweilen ein.
Auch in umgekehrter Richtung ist dieser Panoramaweg machbar und büsst an Attraktivität nichts ein.
Information
Highlights der Wanderung:
- Panoramasicht Viertausender der Walliser Alpen
- Ursprung des Thermalwassers
- Alpkässe herstellung und Degustation
Für weitere Informationen benutzen Sie diesen Link: www.torrentbahnen.ch
Wanderroute
Auf swisstopo anzeigen
Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
Torrentalp Mittelstation
0:00
0:00
Torrentalp
0:10
0:10
Tschärmilonga / Chermignon
1:05
0:55
Oberu
1:50
0:45
Galm
2:40
0:50
Wysse See
3:10
0:30
Schnydi
3:40
0:30
Rinderhütte
4:20
0:40
Wandervorschläge

Lauchernalp (Wiler)
• VS
Lötschenpasshütte

Visperterminen
— Giw
• VS
Panoramarundwanderung Heidadorf
Ausgangsort für die Wanderung ist das Dorf Visperterminen (1340 m ü.M), welches wir mit dem Postauto oder mit dem Auto ab Visp erreichen. Das Markenzeichen des Ortes ist der «Heida-Wein», der hier im höchsten Weinberg Europas auf 1150 m ü.M. angebaut wird. Es gibt die Möglichkeiten, die örtlichen Weine direkt in den Kellereien zu degustieren.
Die Wanderung beginnt etwas oberhalb der Post. Wir folgen dem Wegweiser „Hüoterhüsi“. nach links und laufen durch herrliche Lärchen- und Fichtenwälder vorbei an den Bodmen (1540 m). Nach einer weiteren guten Viertelstunde Aufstieg stossen wir zur Bodmeri-Suone, welche uns direkt zum Aussichtspunkt Hüoterhüsi auf 1578 m ü.M. geleitet. Wir halten inne und geniessen die schöne Aussicht ins Rhonetal. Das Hüoterhüsi erinnert an die alten Wasserfuhren rings um das Gebidum, die vor der Erstellung des Gibidumtunnels der Bewässerung der Wiesen dienten. In diesem Häuschen wohnte während der Jahreszeit, als die Suonen in Betrieb waren, der sogenannten Wässerzeit, der Wasserhüter, der für den Unterhalt der Wasserleitungen verantwortlich war. Das Hüoterhüsi könnte Vieles aus vergangener Zeit erzählen – leider müssen wir weiter.
Vom Hüoterhüsi geht der Pfad über einen spektakulären, ausgesetzten, jedoch gut gesicherten Weg in Richtung Äntschi (1612 m). Nur ein sehr kurzer Wegabschnitt mit zwei Holzbretter und einer Sicherung an der Felswand ist nicht für jedermann geeignet.
Von Äntschi folgen wir dem Wegweiser Richtung Wyssi Flüe / Gibidum. Es geht steil bergauf in Richtung Gibidum. Wanderstöcke sind hier nicht Pflicht, erleichtern jedoch den Aufstieg enorm. Angekommen auf dem Gibidum (2316 m) werden wir mit einer atemberaubenden Aussicht auf vierzehn 4000er inklusive Matterhorn und den grossen Aletschgletscher belohnt. Zum Gebidumsee (2194 m) ist es nicht mehr weit. Der See wird durch die Suone Heido gespeist. Dank der geringen Wassertiefe von 2 Metern erwärmt er sich im Sommer schnell und lädt zum Baden ein.
Vom Gibidumsee geht es entlang der Waldgrenze Richtung Giw (1962). Das schöne Bergrestaurant mit seiner Sonnenterasse lädt zum Verweilen ein, bevor wir mit dem Sessellift Richtung Visperterminen fahren.

Turtmann
— Gruben Meiden
• VS
Das Turtmanntal – Natur pur!
Wie heisst es so schön: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“. So lohnt es sich, in den heissen Sommermonaten bereits früh aufzubrechen, um den warmen Mittagstemperaturen zu entfliehen. Die Wanderung beginnt im schmucken, alten Dorfkern von Turtmann, wo noch die Reste einer Suste Stockalpers aus dem 17. Jahrhundert zu sehen ist. Folgen Sie den Wegweisern in Richtung „Gruben Meiden“. Der Weg windet sich hoch zum „Chrizhubel“ von wo aus sich das Dorf nochmals präsentiert. Weiter geht es durch Baumsiedlungen und Matten, sogar ein Abschnitt Reben ist in den ersten Höhenmetern mit dabei. Allmählich tauchen Sie in den wohltemperierten Nadelwald ein. Der Weg ist breit und die Felsblöcke sind mit saftig grünem Moos bedeckt. Nicht umsonst ist der Talweg im IVS von regionaler Bedeutung mit abschnittsweise viel Substanz klassiert. Mal etwas näher, mal etwas weiter weg begleitet uns das Tosen der Turtmänna. In Orte „Amosi“ lichtet sich der Wald und ab „Zer Tänt“ öffnet sich vor uns mehr und mehr das Tal. Der Weg führt nun von Maiensäss zu Maiensäss. Im Sommer herrscht hier noch immer ein reger Betrieb und Kuhglockengeläut ertönt aus allen Richtungen. Das Turtmanntal ist heute noch ein Geheimtipp unter den Touristen aber auch unter der einheimischen Bevölkerung: Das Tal strahl durch seine einmalige Natur, die Abgelegenheit und die zahlreichen braungebrannten Weiler Ruhe und Idylle aus, eine Atmosphäre, welche in der Neuzeit mehr denn je wieder gesucht wird. Natur pur! Nach knapp fünf Stunden Wanderzeit erreichen Sie mit Gruben Meiden das Ziel der Wanderung. Der lokale Raclette-Käse nimmt es mit der Walliser Konkurrenz spielend auf, versuchen Sie es selbst!

Gemmipass
• VS