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Wanderroute
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swisstopo,
www.valrando.ch
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Wandervorschläge

Unterbäch (Bergstation)
• VS
Hängebrücke zwischen Eischoll und Unterbäch
Gibt es nicht schon genügend Hängebrücken?
Die Hängebrücken schossen im letzten Jahrzehnt wie die Pilze aus dem Boden, so stellt sich zurecht die Frage, ob es nicht bald genügend gäbe.
Betrachtet man die Besucherströme auf den Hängebrücken, ist die Frage schnell beantwortet. Unabhängig der Länge oder der Höhe der Brücke bedeutet die Überquerung für manch einer eine Überwindung. Hat man es dann schliesslich geschafft, ist man von einem gewissen Stolz erfüllt. Das wird wohl eine von zahlreichen Erklärungen sein, wieso das Interesse an Hängebrücken beim (Wander-)publikum nicht abbricht.
Unter Anwesenheit des Staatsrats Franz Ruppen konnte im August 2022 die Hängebrücke zwischen den Gemeinden Unterbäch und Eischoll als Gemeinschaftsprojekt der beiden Berggemeinden eröffnet werden. Unglaublich wie viele Besucher die Brücke inzwischen verzeichnen kann. Ein Zähler in den Monaten März – April brachte es an den Tag: Schon ausserhalb der Wanderzeit konnte man an einem Spitzentag 775 Besucher verzeichnen. Gesamthaft waren es von Mitte März bis Ende April 2023 4000 Besucher.
Die Brücke verbindet nicht nur die beiden Dörfer. Die Tatsache, dass sowohl von Unterbäch als auch von Eischoll je eine Luftseilbahn nach Raron Turtig führt, wird von zahlreichen Passanten für eine Kurzwanderung von knapp einer Stunde genutzt.
Unser Wandervorschlag holt etwas weiter aus. Von Unterbäch steigen wir auf den Frauenzitatenweg auf bis zur Pfammattbrücke. Hier verlassen wir den beliebten Themenweg, mit Zitaten von berühmten Frauen aller Welt, und folgen dem Weg durch saftige Wiesen bis zur Breitmattu.
Nun geht es weiter auf der SchweizMobil Route Nr. 181. Wer seinen Rücken schonen und sich nur mit leichtem Rucksack auf den Weg machen will, kann beim «Bachji», 5 Minuten nach der Breitmattu den in den schmalen Weg nach links einbiegen, der hinauf zum neuen Selbstbedienungsrestaurant in der Striigge führt. Dieses ist nicht nur für die Gastfreundlichkeit und die feinen Speisen bekannt. Auch die traumhafte Aussicht ist schon der Aufstieg wert.
Zurück geht es zum Weg 181, der uns entlang der Alten Eischlersuon ins schmucke Bergdorf Eischoll, mit dem herausgeputzten Dorfkern führt. Weiter geht es, zum Höhepunkt der Wanderung. Erst kurz vor dem Westportal entdecken wir die Hängebrücke.
Mit Ihrer Länge von 260 m und einer Höhe von 64 m schwingt sie sich stolz und elegant auf die andere Talseite. In der Mitte sind 4 Sitzbänke angebracht, welche zum Verweilen einladen. Magisch zieht das stolze Bietschhorn den Blick auf sich. Zum Ausgleich, als Gegengewicht, wurde unter der Plattform in einer verlängerten Achse eine Kugel angebracht, welche dem Bauwerk eine zusätzliche Eleganz verleiht.
Von hier ist es noch eine kurze halbe Stunde, zurück ins Dorf Unterbäch. An heissen Tag lädt der kleine Badesee am unteren Dorfrand zur Abkühlung ein und lässt manche müde Beine wieder schnell erquicken.

Leukerbad
— Salgesch
• VS
Via Dala - zwei einmalige Zeitzeugen
Im Dalatal zwischen Leuk und Leukerbad, zeugen zwei einmalige Wege von der Geschichte der Region. Es handelt sich um Leiternwege, mit denen seit unbekannter Zeit Felshindernisse überwunden wurden. Um die Badekundschaft in Leukerbad mit Lebensmitteln zu versorgen, waren die Einheimischen auf die heute noch legendären «Albinenleitern» angewiesen. Auf der anderen Talseite dienten die «Varner Leitern» den vom Unterwallis nach Leukerbad anreisenden Badegästen als Abkürzung. Durch die Reiseliteratur – unter anderem von Johann Wolfgang von Goethe - wurden die beiden Leiternwege weit über die Region hinaus bekannt. Diese Vorläufer der modernen Klettersteige bieten auch heute noch ein faszinierendes Erlebnis.

Albinenleitern - Flaschen
— Erschmatt
• VS
Auf dem SonnenWeg
Diese Wanderung führt uns von der Talstation Flaschen, nahe bei Leukerbad, nach Erschmatt, einem kleinen Bergdorf, mit atemberaubender Sicht auf das Rhonetal. Vom Bahnhof Leuk kommt man am einfachsten mit dem Linienbus der LLB nach Flaschen.
Von der Talstation Flaschen aus folgen wir der Route 61 «Walliser Sonnenweg». Hinter uns befinden sich die beeindruckenden Felswände von Leukerbad. Der Weg führt uns abwechselnd durch dichte Wälder, Lichtungen und über Wiesen mit schönen Holzhäusern. Bevor wir auf dieser alten Wegverbindung ins urchige Dorf Albinen kommen, durchqueren wir einige schattige, kühle Hangeinschnitte.
Am Dorfausgang führt uns der Weg mit einer leichten Steigung zunächst über den Vitaparcours. Am Ende eines letzten kleinen Aufstieges erreichen wir auf einem Waldweg den höchsten Punkt unserer Wanderung.
Nachdem wir den Bergkamm umwandert haben, wechseln das Mikroklima und die Vegetation. Augenblicklich, wird man von der blendenden Sonne und der Sicht über das Rhonetal fasziniert. Von hier aus kann man das Turtmanntal bewundern und geniesst den Blick auf das Bishorn und das Weisshorn.
Wir werden ein paar Kilometer auf dieser Waldstrasse unterwegs sein und bemerken, dass hier der Wald vom Brand 2003 zerstört wurde. Reste von verkohlten Bäumen geben diesem Teil der Wanderung einen ganz besonderen Charakter. Es ist jedoch nicht zu übersehen, wie die Natur diese Hänge wieder zurückgewinnt.
Ein Wanderweg führt uns hinunter ins Dorf Guttet und weiter nach Feschel, einem charmanten Dörfchen, umgeben von grünen Weiden.
Es geht unterhalb der Strasse weiter, wir queren Weiden und nähern uns dem Ziel. Erschmatt, ein idyllischen Bergdorf in den Leuker Sonnenbergen liegt auf einem Plateau 1230 m ü.M.
Hier endet unsere Wanderung des Monats. Der Bus führt uns wieder zum Bahnhof Leuk zurück.

Varen
— Venthône
• VS
Grossi Wasserleitu von Varen – Suone Neuf
Die Grossi Wasserleitu oder auch Suone von Varen bezieht ihr Wasser aus der Raspille, bevor sie eine Lichtung überquert, durch die grossen Felsplatten von Blatte fliesst und die Wiesen und Weinberge von Varen bewässert. Die Raspille bildet nicht nur die Sprachgrenze zwischen den benachbarten Gemeinden, sie nährt auch die Suone Neuf, die ihrerseits dann die Hänge von Venthône mit Wasser versorgt. Dem Wanderer bieten sich von beiden Seiten des Tals wunderschöne Aussichten auf das Rhonetal.