Die Grosse Suone von Vex, errichtet 1453, bezieht ihr Wasser aus der Printse in Planchouet und durchquert anschliessend die Felder von Veysonnaz, Salins, Les Agettes und Vex. Wanderer schätzen diese Route sehr, vor allem den Abschnitt zwischen Veysonnaz und Mayens-de-Sion. Das Klima ist selbst im Hochsommer angenehm frisch, da dieser Pfad sehr waldig ist. Nadelhölzer, vor allem Lärchen, haben sich hier angesiedelt, ihre Nadeln bilden einen weichen Teppich.
Information
Landeskarte: 1306
Wanderkarte: 1:25'000 4 Vallées
Wanderroute
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Daten:
swisstopo,
www.valrando.ch
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Mayen-de-Sion
0:00
0:00
Mayens-de-Sion (ouest)
0:20
0:20
Veysonnaz
1:00
0:40
Planchouet
3:15
2:15
Lavantier
3:25
0:10
Wandervorschläge

Nax, La Crettaz
— Sion, Vieille-ville
• VS
Frühjahrswanderung
Für unseren ersten Wandervorschlag in diesem Jahr wollen wir Ihnen die Gegend rund um Nax vorstellen, welche auch Balkon des Himmels genannt wird. Sie lernen dabei die wilde Schlucht der Borgne kennen. Wir empfehlen Ihnen diese in den Frühling- oder Herbstmonaten zu machen, da es auf dieser Talseite sehr heiss werden kann. Inmitten dieser wilden Umgebung befindet sich ein Walliser Pilgerort: die Einsiedlerklause Longeborgne, wo wir eine Rast einlegen werden. Auf dem Rückweg entlang des Bergbachs begegnen wir zwei Brücken, welche erst vor kurzem eingeweiht wurden.
Das Postauto bringt uns von Sitten zum Ausgangspunkt der Wanderung. Bei der Haltestellen Nax, La Crettaz, kurz vor dem Dorf, steigen wir aus.
Beim Abstieg sehen wir auf der anderen Strassenseite die ersten gelben Schilder, die uns den Weg nach Bramois, auch Brämis genannt, und zur Einsiedelei Longeborgne zeigen. Wir folgen ihnen auf einem gut markierten Weg, der uns über kleine Wiesen und durch Wälder führt, die aufgrund des steilen Hangs bereits hier einer Schlucht gleichen. Der Weg weist zwar keine größeren Schwierigkeiten auf, erfordert jedoch gutes Schuhwerk mit Profil und Trittsicherheit, da wir auf einer kurzen Distanz 600 Höhenmeter verlieren. Schnüren Sie also Ihre Schuhe gut!
Nachdem wir wieder in flacheres Gelände kommen, queren wie die Strasse einige Male in kurzen Abständen. Wir treten aus dem Wald und erreichen die angrenzenden Rebberge, welche auch von Erbio aus zu sehen sind. Mit jedem Schritt dringen wir weiter in die Schlucht der Borgne ein und wenn wir genau hinhören, macht sich bereits sein Rauschen in der Stille bemerkbar. Noch ein Kilometer ist es bis zur Einsiedelei von Longeborgne. Dieses Gebäude, das buchstäblich an den Felsen haftet und 1522 ursprünglich vom Franziskaner Jena Bossié errichtet wurde, feierte gerade sein hundertjähriges Bestehen als Benediktinerkloster. Der Vorplatz und die Gärten sind ausgezeichnete Orte, um sich eine Pause zu gönnen. Zeit, um die Schlucht und die umliegende Vegetation zu bewundern und aus der Stille dieses Ortes der Besinnung Kraft zu schöpfen.
Nach dieser beschaulichen Pause nehmen wir den Kreuzweg, der uns zu den Weinbergen von Bramois führt. Der Borgne folgende gelangen wir nach einem Kilometer zu einer Fussgängerbrücke, die im April 2022 der Öffentlichkeit übergeben wurde und im Hinblick auf den Langsamverkehr und das Fernwärmeprojekt eine entscheidende Lücke schloss. Weiter geht es in Richtung Spitalzentrum. Mit Hilfe einer zweiten, ebenfalls neu erstellten Infrastruktur queren wir die Autobahn A9 mit dem Ziel der Sittener Altstadt, wo auf uns eine Erfrischung wartet.

Beuson
— Sion
• VS
Suone von Baar
Vom Dörfchen Brignon aus führt die Suone von Baar über die Steilufer der Printse und durch mehrere Weinberge. Auf den trockenen Weiden unterhalb der Strasse kann man Pflanzen bewundern, die im Wallis selten sind, wie die Gelbe Hauhechel und das echte Federgras. Anschliessend durchquert man Aprikosenplantagen, die besonders zur Blüte im Frühjahr ein lohnendes Ziel sind. Dann verläuft die Suone oberhalb des Dorfes Baar und durch Obstgärten und kleine Wäldchen weiter in Richtung Sitten.

Haute-Nendaz (Station)
• VS
Suone von Milieu und Suone Vieux
Die parallelen Suonen von Nendaz werden von der Printse gespeist. Die im Sommer betriebene Suone von Milieu, durchquert den Ferienort Haute-Nendaz und bewässert die Gegend von Bleusy und die Himbeerplantagen. Weiter fliesst sie durch einen Fichtenwald, wo der Orkan Vivian 1990 seine Spuren hinterliess. Die Suone Vieux wird von Weisserlen gesäumt, gefolgt von einem dichten Fichtenwald. Sie überwindet eine Felssperre als 5 m hoher Wasserfall und verteilt schliesslich ihr Wasser auf duftende Kräuterwiesen.

Beuson
— Bramois
• VS
Suone von Salins
Erstmals erwähnt im Jahre 1435 schöpft die noch immer funktionstüchtige Suone von Salins ihr Wasser ebenfalls aus der Printse bei Plan Désert. Sie bewässert Weiden, Obst- und Himbeerplantagen von Beuson, Bioley und Salins. Die unterschiedlichsten Feuchtigkeitsverhältnisse wechseln sich ab: Nasse Erlenwälder werden gefolgt von einer trockenen, der Sonne ausgesetzten Weide. Es geht vorbei an Sanddornbüschen, die im Herbst wunderschöne rote Früchte tragen, und weiter durch Fichtenwälder und Himbeerkulturen . . .